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Adrian Rodri­guez, wo befinden Sie sich gerade?
In Spa­nien. Aber bald geht es nach Lublin in Polen, dem Hei­matort meiner Frau. Ich freue mich schon.

Nehmen Sie das Trikot von Celta de Vigo mit?
Natür­lich.

Seit wann reisen Sie um die Welt?
Wir waren im Jahr 2006 für einige Wochen in Asien, fuhren herum und sahen eine für uns ganz neue Welt. Dort lernten wir Leute kennen, die von ihrer Welt­reise berich­teten. Das war schon immer unser großer Traum gewesen. Also star­teten auch wir unsere Reise um den Globus. Seitdem sind wir immer unter­wegs.

Wie kam es dann zu der Idee, das Trikot von Celta de Vigo überall hin mit­zu­nehmen?
Immer wenn wir in einen neuen Ort kamen und erzählten, dass wir aus Spa­nien kämen, fragten die Men­schen uns nach Bar­ce­lona oder Real Madrid. Aber für mich stand und steht immer Celta an erster Stelle, des­wegen habe ich allen nur davon erzählt. Ich ent­schloss mich schon kurz nach unserer Asien-Reise, das Trikot von Celta mit­zu­nehmen.

Sie sind also so eine Art Bot­schafter des Ver­eins.
Ja, viel­leicht kann man das so nennen. Jeden­falls wissen jetzt sehr viele Leute in der ganzen Welt, was es mit Celta de Vigo auf sich hat. In Polen ent­steht gerade sogar so eine Art Fan­club.

In wie viele Länder haben Sie das Trikot mit­ge­nommen?
Etwa 30. In Europa waren wir bei­spiels­weise in Schott­land, Eng­land, Hol­land, Polen, Ita­lien, Por­tugal und der Schweiz. Nur in Deutsch­land waren wir leider noch nicht, das müssen wir unbe­dingt nach­holen. In Asien sind wir sehr viel her­um­ge­reist. Indien, Thai­land, Kam­bo­dscha, Laos, Malaysia, Indo­ne­sien, Sin­gapur. Natür­lich waren wir auch in Aus­tra­lien, Neu­see­land und den USA. Ach ja, Mexiko auch, na klar.

Was war Ihr schönstes Erlebnis in Ver­bin­dung mit dem Celta-Trikot?
Einmal lief ich in Schott­land durch die Straßen, als ein Junge vor mir stand. Er sagte, es sei schon immer sein großer Traum gewesen, ein Spiel im Balaidos, dem Sta­dion von Celta, zu sehen. Der Junge war aber kein Schotte, er kam aus China und Celta de Vigo war sein Traum­verein – das muss man sich mal vor­stellen. Da kamen wir fast die Tränen.

Ist Celta in China bekannt?
Nein, das kann ich mir nicht vor­stellen. Ich besuchte einmal in Asien, ich weiß nicht mehr genau wo, einen kleinen Laden. Dort hingen Fuß­ball­tri­kots von großen euro­päi­schen Mann­schaften, also Juventus, Man­chester, Bayern Mün­chen. Mit­ten­drin erblickte ich das Trikot von Celta de Vigo, dabei waren wir damals in der zweiten spa­ni­schen Liga. Die Ver­käu­ferin bemerkte meine Freude und sagte: Das ver­kauft sich umwer­fend. Es kostet eigent­lich fünf Euro, ich ver­kaufe es Ihnen aller­dings für zwei.“ Ich lachte und ent­geg­nete: Werte Frau, seien Sie ehr­lich, wenn ich das Trikot nicht kaufe, gibt es hier weit und breit nie­manden, der es kaufen wird.“

Los sen­ti­mi­entos de un cel­tista (La per­ma­nencia) from mola­viajar on Vimeo.

Hat sich der Verein schon bei Ihnen gemeldet?
Ja, er unter­stützt uns sehr. Er hat uns eine ganze Ladung Tri­kots bereit gestellt, die wir mit nach Indien genommen und in einer Schule ver­teilt haben. Mein Traum wäre es, irgend­wann mal für Celta zu arbeiten und um die Welt zu reisen.

Was ist momentan Ihr Job?
Ich arbeite als Gra­fik­de­si­gner, außerdem ver­dienen wir etwas Geld mit unserem Rei­se­blog mola​viajar​.com. Unser ganzes Geld ste­cken wir ins Reisen. Wir ver­su­chen dabei, so viel Geld wie mög­lich zu sparen. Wir trampen, schlafen bei Freunden oder in Hos­tels. So können wir umso mehr von der Welt sehen.

Wie ver­folgen Sie die Spiele von Celta?
Bei den wich­tigen Spielen reise ich zurück, ganz egal wo ich gerade bin. So wie beim letzten Sai­son­spiel vor knapp einem Monat, als wir in letzter Sekunde die Klasse hielten. Das war der beste Moment mit Celta, das sage ich Ihnen, eine echte Erlö­sung.