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Seite 2: Zweitschlechteste Defensive der Liga

Er ist ein Spieler, der eine andere Art mit­bringt, der über die Zwei­kämpfe kommt und eine unglaub­lich gute Men­ta­lität besitzt“, sagt Sport­ge­schäfts­führer Fredi Bobic. In den Pla­nungen für die neue Hertha, die Bobic bauen will, nimmt Kempf daher eine wich­tige Rolle ein, aber er kann uns auch von jetzt auf nachher helfen“.

Sofort­hilfe ist durchaus will­kommen. Denn mit 42 Gegen­toren in 20 Spielen stellt Hertha hinter dem Auf­steiger und Tabel­len­letzten Greu­ther Fürth (52) die schlech­teste Defen­sive der Liga. Das hat ver­schie­dene Gründe. Einer ist die feh­lende per­so­nelle Kon­stanz in der Abwehr.

Stark liebt es, neben ihm zu spielen“

Korkut und sein Vor­gänger Pal Dardai waren im Laufe der Saison immer wieder zu Umstel­lungen gezwungen. In den 15 Spielen, in denen Hertha mit Vie­rer­kette auf­lief, standen fünf ver­schie­dene Innen­ver­tei­di­ger­pär­chen auf dem Platz. Niklas Stark und Marc Kempf werden an diesem Freitag das sechste sein.

Vor einer Woche, im Test­spiel gegen Lech Posen (2:4), haben beide zum ersten Mal seit dem 30. Juni 2017 wieder zusammen ver­tei­digt. Damals gewannen sie mit der deut­schen U‑21-Natio­nal­mann­schaft das EM-Finale gegen Spa­nien. Es war bereits ihr zweiter Titel, nachdem sie auch schon 2014 in Ungarn mit der U 19 gemeinsam Euro­pa­meister geworden waren.

Man kennt sich. Und man schätzt sich. Ich liebe es, neben ihm zu spielen“, hat Niklas Stark wäh­rend der U‑21-EM vor knapp fünf Jahren über Kempf gesagt. Ein geiler Kicker. Ein lus­tiger Typ. Wir sitzen uns beim Essen gegen­über und haben immer unseren Spaß.“ Bei ihren vier gemein­samen Auf­tritten in der Innen­ver­tei­di­gung kas­sierte die deut­sche Mann­schaft nur ein Gegentor. In Ungarn, bei der U‑19-EM, standen Kempf und Stark sogar in allen fünf Begeg­nungen gemeinsam in der Startelf, in den letzten vier als Innen­ver­tei­diger in der Vie­rer­kette.

Wir erhoffen uns einiges für die nächsten Wochen“

Ein Vor­teil ist es auf jeden Fall“, sagt Tayfun Korkut über die gemein­same Ver­gan­gen­heit der beiden Abwehr­spieler. Trotz alledem müssen sie auch wieder rein­kommen. Es ist ja nicht so, dass sie jede Woche zusam­men­ge­spielt haben.“ Und doch ist er über­zeugt, dass Kempf und Stark als Duo funk­tio­nieren werden. Wir erhoffen uns einiges für die nächsten Wochen“, sagt Her­thas Trainer. Ein mul­miges Gefühl hat er jeden­falls nicht.