Sandro Schwarz heuert bei Dinamo Moskau an und ist somit bereits der zweite deutsche Coach in Russland. Nicht die einzigen Trainer im Exil. Eine Fernweh-Galerie.
Der ehemalige Mainz-05-Trainer heuert bei Dynamo Moskau an. Dort trifft er auf den Ex-Kölner Konstantin Rausch.
Wen Sandro Schwarz in Moskau ebenfalls trifft: Domenico Tedesco. Der trainiert den Stadtrivalen Spartak Moskau.
Darf in dieser Liste nicht fehlen: Jürgen Klopp. Startete wie Sandro Schwarz seine Karriere als Bundesliga-Trainer beim FSV.
Spätestens mit Thomas Tuchel muss man sich die Frage stellen: Ist Mainz das Tor zur Welt?
Nach seiner Amtszeit in Leverkusen wurde es still um Roger Schmidt. Wohl deshalb, weil er in Fernost Beijing Sinobo Guoan als Trainer tätig war. Seit diesem Sommer ist er zurück in Europa und machte zuletzt mit der Verpflichtung von Mario Götze auf sich und seinen PSV Eindhoven aufmerksam.
Daniel Farke ist seit 2017 Trainer von Norwich City und wurde in der Saison 2018/19 sogar Meister in der Zweiten Liga. Nach einem Jahr Premier League ging es allerdings direkt wieder zurück in die Zweitklassigkeit. Nach einem guten Saisonstart setzte es zuletzt aber zwei Niederlagen in Folge.
Kann seine Spieler nur mit Blicken zu Liegestützen zwingen: Thomas Letsch. Letsch kam von Austria Wien in die Niederlande. Zuvor war er bereits beim FC Liefering und bei RB Salzburg tätig.
Eine ähnliche Vita hat auch Peter Zeidler hinter sich, der nach seiner Zeit in Österreich beim FC Sion und FC Sochaux-Montbéliard an der Seitenlinie stand. Seit 2018 ist der 58-Jährige beim FC St. Gallen aktiv.
Fun Fact: Zum Einstand seiner Bundesliga-Karriere befand sich Joe Zinnbauer auf Augehöhe mit Pep Guardiola. Das erste Spiel des HSV unter Zinnbauer endete 0:0 gegen den Rekordmeister. Ein halbes Jahr später gerieten die Hamburger dann in München mit 0:8 unter die Räder. Fußball ist eben ein schnelllebiges Geschäft. Nun macht er als Trainer der Orlando Pirates in Südafrika die Weltmeere unsicher.
Nach Gabun, Niger und Burkina Faso ist Nigeria nun schon die vierte Nationaltrainer-Station von Afrika-Experte Gernot Rohr. Davor war er vor allem in Frankreich als Trainer tätig.
Franco Foda wurde sowohl als Spieler als auch als Trainer österreichischer Meister mit Sturm Graz. Seit 2017 ist er Nationaltrainer Österreichs.
Alexander Blessin kommt als Spieler immerhin auf sieben Bundesliga-Spiele für den VfB Stuttgart, war aber sonst eher in der ehemaligen Regionalliga Süd aktiv. Nach der aktiven Karriere sammelte er Erfahrung als Jugendtrainer bei RB Leipzig, ehe er in diesem Sommer seine erste Seniorenstation bei Oostende in Belgien antrat.
Kosta Runjaic ist zwar in Wien geboren, besitzt aber die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach Stationen bei Darmstadt, Duisburg und Kaiserslautern und 1860 München war ihm der Sinn nach Tanzen. Da lag der Wechsel zu Pogon Stettin auf der Hand.
Frank Wormuth war zehn Jahre als Leiter der Fußballlehrer-Ausbildung für den DFB tätig. Nach so viel Theorie wollte er diese in der Praxis anwenden und ging 2018 zu Heracles Almelo in die niederländische Eredivisie.
Bernd Storck war Nationaltrainer sowohl in Kasachstan als auch in Ungarn, ging nach diesen Tätigkeiten nach Belgien und wurde dort Vereinstrainer. Seit Juni 2020 ist er zurück in Osteuropa als Trainer beim slowakischen Erstligisten DAC Dunajska Streda.
Michael Boris war vor seiner Zeit bei MTK Budapest Co-Trainer bei Tokyo Verdy. In Ungarn war Boris bereits bekannt durch seine Tätigkeit als Nationaltrainer der U21. 2017 schlug er sogar den deutschen Nachwuchs mit 2:1.
Ralf Loose, langjähriger Trainer von Dynamo Dresden und Preußen Münster, ist seit 2018 in der Schweiz beim FC Winterthur angestellt. Der Zweitligist wartet nach zweimal Platz vier weiterhin auf den Aufstieg in die 1. Liga.
Daniel Bierofka stand 105 Spiele für die Löwen aus München an der Seitenlinie, bis ihm der jahrelange Hickhack mit Investor Hasan Ismaik zu viel wurde. Seit August ist er in der 2. Liga in Österreich für den FC Wacker Innsbruck tätig.
Bierofka trifft dort auf Alexander Kiene, der den SC Austria Lustenau trainiert, ebenfalls seit diesem Sommer. Zuvor war er unter anderem beim VfB Oldenburg und beim TSV Havelse angestellt.
Nach seiner Amtszeit bei Rot-Weiß Erfurt begann für Thomas Brdaric in diesem Sommer ein neues Abenteuer in seiner Trainerlaufbahn. Er heuerte in Albanien bei KF Vllaznia an.
Steffen Hofmann bestritt für Rapid Wien weit über 500 Spiele. 2018 hing er seine Schuhe an den Nagel und stieg direkt als Talent Manager bei den Wienern ein. Seit September 2020 ist er nun Trainer der zweiten Mannschaft in Österreichs Unterhaus.
Spielertrainer beim VfR Neumünster, Nationaltrainer in Lesotho, Gambia, Liberia, Kenia und Ruanda, zwischenzeitlich noch in Tunesien bei US Monastir und im Sudan bei Al Merreikh Omdurman und seit 2018 zum zweiten Mal Nationaltrainer von Myanmar. Gesucht ist selbstverständlich Antoine Hey.
Roland Vrabec wurde mit dem FC Vaduz zweimal nacheinander Lichtensteiner Cupsieger. Dort wurde es ihm aber zu klein und er wechselte 2019 nach Luxemburg zum FC Progrès Niederkorn. Ein kleiner Fortschritt oder wie Vrabec sagen würde: Progrès.
Ronald Boretti war zwischen 2003 und 2008 Co-Trainer beim 1. FFC Frankfurt und wurde dort dreimal deutscher Meister, sowie zweimal DFB-Pokal-Sieger und gewann zweimal den Europapokal. Seit Jahresbeginn versucht er sich im Herrenbereich beim thailändischen Zweitligisten Chainat Hornbill FC.
Goran Barjaktarević war ebenfalls einst in Thailand als Trainer aktiv. Im Dezember 2019 ging er allerdings nach Ghana und trainiert seitdem den Hauptstadtklub aus Accra Legon Cities FC.
Ebenfalls in Ghana tätig ist Rainer Kraft. Allerdings in der 2. Liga bei den Accra Lions in Doppelfunktion als Trainer und Sportdirektor. In Deutschland war er sowohl für bei Schalke 04 als auch beim VfL Wolfsburg als Mitarbeiter zum Ausbau internationaler Beziehungen angestellt. Seine letzte Trainertätigkeit war bei der Zweitvertretung des VfR Aalen zwischen 2013 und 2015.
Dennis Kutrieb verließ in diesem Jahr Tennis Borussia Berlin und wechselte in die Niederungen des englischen Fußballs zum Sechstligisten Ebbsfleet United.
Frank Bernhardt ist in Hamburg geboren und war für den FC St. Pauli im Nachwuchsbereich tätig. Wollte dann aber die Welt sehen und kümmerte sich fortan um den Nachwuchs des estischen Verbands. Nach einer Trainerstation bei Kalev Tallinn wurde es ihm in Estland zu kalt und er sorgte sich um die Nationalspieler der U23 von Malaysia. Dann ging es zurück nach Estland und nun ist er seit Dezember 2019 Trainer bei UiTM FC in Malaysia. Ein Pendler zwischen den Welten: Frank Bernhardt.
Übernahm im September sogar als Nachfolger von Zvonimir Soldo als Interimstrainer die erste Mannschaft des FC Admira. In Österreich angetreten ist Helmes direkt in einer Doppelfunktion als Chef-Trainer der zweiten Mannschaft und als Co-Trainer der ersten.
Christian Ziege lernte als Co-Trainer unter Hans Meyer das Fußballgeschäft an der Seitenlinie kennen. Seine ersten eigenen Gehversuche machte er bei Arminia Bielefeld, was gehörig schief ging. Von elf Zweitligaspielen gewann er nur eines. Was machen gescheiterte Vereinstrainer? Sie gehen zum DFB. Dort wechselte er 2011 und 2014 zwischen der U18 und U19 fleißig hin und her, ehe er sich bei der SpVgg Unterhaching versuchte. Danach ging Ziege nach Spanien zu Atlético Baleares, worauf ein Engagement bei Ratchaburi Mitr Phol FC in Thailand folgte. Seit 2019 ist er beim österreichischen Drittligisten FC Pinzgau Saalfelden als Trainer tätig und seit Juli 2020 nahm er zusätzlich noch das Amt des Sportdirektors an.
Ebenfalls seit 2019 und ebenfalls in Österreichs 3. Liga ist Carsten Jancker tätig. Der ehemalige Mittelstürmer trifft dort allerdings nicht auf Christian Ziege, da dieser in der Regionalliga Salzburg an den Start geht und Jancker in der Regionalliga Ost.
Reinhold Breu ist seit 2016 luxemburgischer U16-Trainer und seit 2017 auch U17-Coach. Seine Ämter gibt er im Sommer 2021 jedoch auf eigenen Wunsch auf.