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Nach dem Absturz auf einen Abstiegs­platz haben die Wolfs­burger Ver­ant­wort­li­chen offen­sicht­lich die Not­bremse gezogen. Nach Bild-Infor­ma­tionen wurde der Ver­trag mit dem glück­losen Hoeneß bereits am Don­nerstag auf­ge­löst. Magath soll schon am Sonntag im Kel­ler­duell beim VfB Stutt­gart auf der Wolfs­burger Bank sitzen. Was aus Inte­rims­trainer Pierre Litt­barski wird, ist unklar. Bri­sant und aus­ge­rechnet: Am 9. April spielt Schalke gegen Wolfs­burg.

Nachdem Magath bei Schalke durch den Auf­sichtsrat am Mitt­woch von seinen Auf­gaben ent­bunden wurde, kün­digte der Trainer-Manager sei­ner­seits den Ver­trag mit den Königs­blauen. Dadurch könne er sich wieder frei auf dem Arbeits­markt bewegen, ohne gleich­zeitig auf alle For­de­rungen aus seinem bis 2013 lau­fenden Ver­trag ver­zichten zu müssen, hatte er erklären lassen.

Seit 2009 schei­terten drei Trainer in Wolfs­burg

Bei den Wölfen hofft man, dass Magath zunächst mal den Klas­sen­er­halt schafft, in der neuen Saison soll er dann an seine erfolg­rei­chen Zeiten in der Auto­stadt anknüpfen. Nach der Meis­ter­schaft vor zwei Jahren schei­terten hin­ter­ein­ander die Trainer Armin Veh, Steve McClaren und nun wohl Litt­barski beim Werks­klub.

Den Wolfs­bur­gern kam die Tren­nung zwi­schen Schalke und Magath offenbar recht. Tele­fo­nisch soll Wolfs­burgs Auf­sichts­rats-Chef Fran­cisco Garcia Sanz am Don­nerstag den Deal mit Magath per­fekt gemacht haben, nachdem Litt­barski die Ret­tung offenbar nicht zuge­traut wurde. Unter dem Welt­meister von 1990 fei­erten die Wölfe nur einen Sieg beim 2:1 gegen den Tabel­len­letzten Borussia Mön­chen­glad­bach und kas­sierten vier Nie­der­lagen. Von Platz 12 stürzte der Ex-Meister auf auf Rang 17.

Kurio­ser­weise hatte Litt­barski kurz vor seiner Demis­sion Magath noch von einer Schuld für die sport­liche Tal­fahrt des VfL frei­ge­spro­chen. Zwar habe die Mann­schaft nach Magaths Weg­gang im Sommer 2009 müde gewirkt, doch das sei keine Erklä­rung für die momen­tane Situa­tion, betonte Litt­barski.

Benaglio, Schäfer, Rie­ther, Josué, Gra­fite – Magath trifft alte Bekannte

Wir haben die Ent­wick­lung der Mann­schaft in den letzten zwei Jahren ana­ly­siert. Dabei war auf­ge­fallen, dass einige Spieler nach dem Meis­ter­titel im Sommer 2009 etwas müde wirkten. Das war aber nur ein Aspekt von vielen“, sagte der Inte­rims­coach und fügte an: Des­halb werde ich jetzt aber nicht die Schuld für unsere Lage bei Felix suchen. Das wäre ihm gegen­über unfair“, sagte Litt­barski.

In Wolfs­burg wird Magath noch einige alte Bekannte treffen. Aus der Meis­ter­mann­schaft von 2009 sind noch einige Säulen wie Tor­wart Diego Benaglio, Marcel Schäfer, Sascha Rie­ther, Josué und Gra­fite dabei.