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Rudi Thömmes, Kurier­fahrer + Trainer

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23.9.1997

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Ein­tracht Trier (OBER­LIGA) – FC Schalke 04 (BUN­DES­LIGA) 1:0 

Eine Vier­tel­stunde vor Schluss bekomme ich am Straf­raum einen Pass, den ich mit der Brust annehme und mit dem Außen­rist ins Tor schlenze. Schalkes Tor­wart Jens Leh­mann war wegen der Nie­der­lage so wütend, dass er ein Loch in die Kabi­nentür trat, die wir des­wegen aus­wech­seln mussten. Ich bekam nach dem Spiel viele Anrufe, wie ich es wagen könne, den eigenen Verein raus­zu­schießen. Ich bin näm­lich Schalke-Fan. Alles halb so wild, scherzte ich dann. In der nächsten Runde schmeiße ich ein­fach Dort­mund raus. Und so kam es auch. 

Der BVB wurde uns im Ach­tel­fi­nale zuge­lost, ich schlenzte wieder mit dem Außen­rist ins Tor – und wir gewannen 2:1. Ganz schön irre, wenn man bedenkt, dass Schalke amtie­render Uefa-Cup-Sieger war und der BVB die Cham­pions League gewonnen hatte. Wir kamen schließ­lich bis ins Halb­fi­nale, wo wir unglück­lich gegen Duis­burg aus­schieden. Heute lebe ich immer noch in Trier, arbeite als Kurier­fahrer und Co-Trainer der Ein­tracht. 2016 war wieder mal der BVB im Pokal zu Gast. Wir ver­loren leider 0:3.