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Seite 2: Die verachtenswerteste Figur war..

Wel­ches WM-Sta­dion fan­dest Du am besten?
Ich habe eine Schwäche für Sta­dien am Meer, und das Fischt-Sta­dion in Sot­schi liegt nicht nur phan­tas­tisch, son­dern passt sich auch archi­tek­to­nisch wun­derbar ein. Als Fuß­ballfan gefiel mir das Spartak-Sta­dion in Moskau am besten, weil es durch seine Enge und Steil­heit ideal für eine inten­sive Atmo­sphäre ist.

Was hat Dich an Russ­land als Land am meisten über­rascht? 
Es wirkte weniger grimmig und ver­schlossen als ich das erwartet hatte. Auch hatte ich viel weniger das Gefühl, kon­trol­liert zu sein, aber das war sicher­lich eine WM-Son­der­si­tua­tion. Und mir war nicht klar, wie sehr Russ­land ein Viel­völ­ker­staat mit starkem asia­ti­schen Ein­schlag ist.

Was hat Dich am meisten fas­zi­niert? 
Die Metro in Moskau, womit ich weniger die palast­ar­tigen Sta­tionen meine als die welt­wun­der­hafte Prä­zi­sion mit der teil­weise alle 40 Sekunden die Züge kommen und dank der nie etwas nicht funk­tio­nierte.

War die WM in Russ­land denn nun ein Sport­er­eignis oder eine Prop­gan­da­ver­an­stal­tung?
Beides. Wobei die ver­ach­tens­wer­teste Figur Gianni Infan­tino war, weil er die Mög­lich­keiten des Fuß­balls für etwas Gutes zu stehen, nicht einmal ansatz­weise zu nutzen ver­suchte.

Wel­ches außer­sport­liche Erlebnis wird Dir von der WM in Erin­ne­rung bleiben? 
Wie Olga, die Ver­mie­terin unserer Unter­kunft in Nischni Now­gorod, ent­setzt fest­stellte, dass wir von ihrer Stadt nur das Sta­dion und ihre Woh­nung sehen würden. Also hat sie uns nachts eine Stunde lang her­um­ge­fahren. Das war einer­seits Aus­druck von Lokal­pa­trio­tismus aber auch einer rüh­renden Begeis­te­rung dar­über, mit Men­schen aus dem Aus­land reden zu können.