Heute wird Thomas Christiansen 50 Jahre alt. Genau, der Thomas Christiansen, der 2003 Bundesliga-Torschützenkönig wurde. Eine umso beeindruckendere Leistung, wenn man berücksichtigt, wen er alles hinter (und neben sich) gelassen hat.
Wer wissen will, welche Bedeutung Benjamin Lauth und sein Zuarbeiter Jiayo Shao einst für 1860, ja sogar für die Bundesliga hatten, der sei auf folgendes Transparent verwiesen, das Fans des FC Bayern in der Saison 2002/03 zum Derby gegen den Lokalrivalen pinselten: „Trotz Chines‘ und Benny Lauth werden die 60er heut‘ verhaut!“
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Platz 10, 13 Tore: Jan Koller
Vielleicht wäre ja sogar noch der ein oder Treffer mehr hinzugekommen. Wenn, ja wenn, Jens Lehmann am 12. Spieltag gegen den FC Bayern nicht mit Gelb-Rot wegen Meckerns vom Platz geflogen wäre. Denn weil der BVB bereits dreimal gewechselt hatte, musste ein Feldspieler für die restlichen 24 Minuten ins Tor. Und 2,02 Meter Körpergröße sind nunmal nicht das schlechteste Argument für die Position zwischen den Pfosten.
3/11
Platz 6, 14 Tore: Markus Schroth
Nach Benny Lauth schon der zweite Löwe, der in der Liste auftaucht. Langsam wird’s unheimlich.
4/11
Platz 6, 14 Tore: Bernardo Romeo
Oh Romeo, mein Romeo! Mit 14 Toren schoss der Argentinier den Hamburger SV 2003 auf Platz vier. In Liga 1 wohlgemerkt! Kollege França beeindruckt das hingegen weniger.
5/11
Platz 6, 14 Tore: Marcelinho
Marcelinho! Luizao! Alex Alves! Hertha auf Platz fünf! Und alle nur so: Yeeeah!
6/11
Platz 6, 14 Tore: Fredi Bobic
14 Tore für Hannover 96 und Rückkehr in die Nationalmannschaft nach vierjähriger Abstinenz – da darf man sich auch ruhig mal selbst in diesem Internet suchen.
7/11
Platz 4, 15 Tore: Claudio Pizarro
2003: Greta Thunberg wird geboren, George W. Bush »regiert« in den USA und Claudio Pizarro schießt 15 Tore für den FC Bayern München.
8/11
Platz 4, 15 Tore: Kevin Kuranyi
In der Saison 2002/03 gelang Kevin Kuranyi der Durchbruch beim VfB Stuttgart. Mit 15 Toren schoss er die »jungen Wilden« in die Champions League. Und ungeachtet aller Bart- und Nutella-Witze traf er in den darauffolgenden sieben Bundesliga-Spielzeiten immer zweistellig.
9/11
Platz 3, 16 Tore: Ailton
Nicht nur Ailtons 16 Saisontore zeugen davon: Der Mann hat ‚ne ordentliche Wumme!
10/11
Platz 1, 21 Tore: Giovane Élber
In seiner letzten Spielzeit beim FC Bayern sicherte sich »der junge Èlber« die Torjägerkanone. Im Gegensatz zum Förderpreis „Humano – Botschafter der Menschlichkeit“, den er demnächst auf dem Samba-Fest Coburg verliehen bekommt, musste sich Èlber die Auszeichnung jedoch teilen…
11/11
Platz 1, 21 Tore: Thomas Christiansen
… und zwar mit niemand geringerem als Thomas Christiansen. Mit sechs Toren in den ersten drei Saisonspielen schoss der Däne mit dem spanischen Pass den VfL Bochum sogar an die Tabellenspitze. Am Ende reichte es immerhin noch für Platz neun.