Das hat noch gefehlt: Eine Seite, die mit künstlicher Intelligenz die Attraktivität von Menschen einstuft. Mussten wir testen. Mit Fußballern.
Fünffacher Weltfußballer auf dem Platz – daneben nur Mittelmaß: Laut Software trägt Pyjama-Anhänger Messi eine Zweitliga-Visage zur Schau. Macht Erfolg doch nicht sexy? Schließlich…
…kapituliert der Algorithmus auch bei Messis Dauerrivalen aus Madrid. Trotz Flieder-Krawatte. Aber der Computer ist unbestechlich: Er guckt nur in (glänzende) Gesichter.
Auch der fleischgewordene Albtraum jedes Friseurs mit Treuekartensystem, Paul Pogba, versucht vergeblich, fehlende Hotness mit Glitzer zu übertünchen. Dabei könnte doch alles so einfach sein…
… wie Clubberer Hansi Heidenreich beweist. Ein lässiger Schnörres lässt den Pegel direkt Richtung Adonis-Ranking wandern.
Den Trick mit der Gesichtsbehaarung kam auch Bulgo-Playboy Trifon Iwanow zu Ohren. Stoppeln zu Augenringen – kann nicht jeder tragen. Der Software gefällt es. In die Sphären…
… von Kaiser Andrea stößt er mit diesem billigen Trick aber nicht vor. Doch hier der erste Skandal: Pirlo nur »stunning«? Welches NICHT-gottgleiche Geschöpf kann denn bitteschön nur durch seine bloße Anwesenheit Vanilleeis – VANILLEEIS! – zum Schmelzen bringen? Eben.
Von solchen transzendentalen Zuständen ist Neu-Herthaner Mitchell Weiser noch ein paar Lichtjahre entfernt. Ob das Outfit die Wertung negativ beeinflusst hat, ist nicht bekannt. Immerhin…
… bringt der gute Mitchell dringend benötige Hotness nach Berlin. Schließlich bleibt der Software beim Anblick von Ronny in blau-weiß nur der algorithmische Genickschuss: nicht einsatzfähig, der Mann. Vielleicht sollte mal der Onkel Doktor nachhelfen, bei, klar…
… den Ohren. Kann schließlich nicht jeder von Natur aus solche Prachtexemplare wie Hèctor Herrera haben. Da drückt der Computer selbst bei der schiefen Nase ein Auge zu und listet den Mann vom FC Porto im soliden Mittelfeld.
Und noch ein Unbelehrbarer: Kein Bart, keine Segelohren – das reicht nicht, auch nicht bei Porschefahrern. Wobei wir nicht sicher sind, ob die Software nicht doch auch die Ballonärmelchen mit in die Wertung genommen hat.
Und auch Zlatan kann es nicht fassen: Selbst die berühmteste Nase des Weltfußballs kann der Technik, die ihn auf Anfang 50 schätzt, nicht die Höchstwertung entlocken. Aber, Kinder, ihr ahnt es ja schon längst: Es kann nur einen geben…
Unter nach wie vor dubiosen Umständen scheiterte Rolf Feltscher bei der Wahl zum Weltfußballer vorzeitig. Jetzt zahlt es der Duisburger der Kickerelite abseits des Platzes zurück. Mit Labello und Lederjacke. Damit bringt er selbst die Algorithmen in Wallung.