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Seite 2: Alte Männer und Flügelpower

3. Flü­gel­power
Die hohe Rolle der Außen­ver­tei­diger sorgt dafür, dass die Hertha viel Geschwin­dig­keit über die Flügel auf­nehmen kann. Das Zen­trum lässt die Hertha absicht­lich ver­waisen. Statt­dessen soll der Ball direkt die Flügel ent­lang gespielt werden. Die Außen­ver­tei­diger suchen dafür das Zusam­men­spiel mit den Außen­stür­mern, die leicht in die Mitte ein­rü­cken.

Die Hertha kommt mit dieser Spiel­weise ver­gleichs­weise oft in gute Flan­ken­po­si­tionen. Von der Grund­linie aus schlagen die Spieler den Ball in den Straf­raum – und finden dort Vedad Ibi­sevic. Der Stürmer bril­liert in seiner Rolle als Straf­raum­stürmer mit Köpf­chen.

4. Alte Männer mit Mehr­wert
28,4 Jahre: So hoch war das Durch­schnitts­alter der Ber­liner Startelf gegen Borussia Dort­mund. Nur Urs Fischer (Union Berlin) und Fried­helm Funkel (For­tuna Düs­sel­dorf) haben in dieser Saison ältere Mann­schaften auf­ge­stellt.

Lab­badia setzt auf Erfah­rung. Mit Per Skjelbred (32), Peter Pekarik (33), Ibi­sevic (35) sowie Tor­hüter Rune Jar­stein (35) sind vier Stamm­spieler bereits über dreißig Jahre alt. Ex-Hertha-Coach Jürgen Klins­mann attes­tierte diesen Spie­lern in seinem Tage­buch, keinen Mehr­wert“ für den Verein zu schaffen. Mit ihren starken Leis­tungen unter Lab­badia wider­legen sie diese Aus­sage ein­drucks­voll.

5. Stammelf gefunden
Lab­badia hat seine Stammelf gefunden – und er lässt seine Stammelf spielen. Gerade einmal drei Star­t­el­fän­de­rungen nahm er in seinen fünf Spielen als Hertha-Trainer vor. Acht Spieler standen in allen fünf Par­tien in der Start­for­ma­tion. Lab­badia setzt auf feste Struk­turen statt auf Rota­tion. Die Spieler wissen, was sie zu tun haben. Mit dieser Stra­tegie fuhr er bis­lang gut.

So langsam zeigen sich aller­dings erste Abnut­zungs­er­schei­nungen. Die Spieler wirken nicht mehr so fit wie in den ersten Par­tien. Sowohl gegen den FC Augs­burg als auch gegen Borussia Dort­mund agierten die Her­thaner nach der Pause vor­sich­tiger, sie konnten das hohe Tempo nicht halten. Die Müdig­keit droht zum Pro­blem zu werden.

In den nächsten zwei Wochen stehen Spiele gegen Frank­furt, Frei­burg und Lever­kusen an. Im nächsten Schritt wird Lab­badia zeigen müssen, dass sein System nicht nur mit der A‑Elf funk­tio­niert. Doch er selbst weiß, dass er in Berlin erst am Anfang steht. Wir sollten nicht den zweiten vor dem ersten Schritt gehen. Wir beenden die Saison und werden auch im nächsten Jahr wieder angreifen.“ Viel­leicht kann die Hertha nach einer Saison voller Schlag­zeilen bis zum Sai­son­ende noch wei­tere posi­tive Nach­richten schreiben.