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Zwangs­pri­va­tier Rudi Bommer und das Heer der MSV-Anhänger ver­bindet die höchst span­nende Frage, wer bei den ins Wanken gera­tenen Zebras als Chef­trainer das Kom­mando über­nimmt. Namen werden in bunter Viel­falt gehan­delt. Dabei taucht Peter Neururer in der Kate­gorie »übliche Ver­däch­tige« auf.



»Golf­spielen ist schön, arbeiten ist schöner«


Der seit über zwei Jahren arbeits­lose Neururer findet beim Golfen die gewünschte Kurz­weil. »Golf­spielen ist schön, aber arbeiten ist viel schöner«, hofft der Übungs­leiter auf die Rück­kehr ins Trai­ner­ge­schäft. »Klar bin ich inter­es­siert«, wirft auch Neururer ein waches Auge auf den jüngst so müden MSV. Auch des­wegen: »Schließ­lich bin ich einer aus dem Ruhr­ge­biet.« Ein etwa­iges Emp­feh­lungs­schreiben würde also mit dem Herz­blut dieser Region ver­fasst. Ein kurzer Weg (und damit ein wei­teres Duis­burger Inter­esse) führt wei­terhin zum im letzten Monat in Mön­chen­glad­bach ent­las­senen Jos Luhukay. Der will sich aber nach eigenen Angaben jedoch erst einmal eine Erho­lungs­pase gönnen. Ein Kan­didat bleibt er den­noch. Ungleich weiter ist der Weg nach Kroa­tien, wo Ex-Bun­des­li­ga­spieler Zvo­nimir Soldo (41) den Weg ins deut­sche Trai­ner­ge­schäft plant und dabei auch an den MSV denken soll.

»Ein neuer Mann muss auf jeden Fall her, und zwar lieber ges­tern als heute«, so mit Blick auf den nötigen Neu­an­fang die Stoß­rich­tung von Duis­burgs Sport­di­rektor Bruno Hübner, der vom MSV-Chef Walter Hell­mich mit der Suche nach einem Bommer-Nach­folger beauf­tragt worden ist. Das Anfor­de­rungs­profil des Sport­chefs: »Ent­weder ein gestan­dener Mann und Moti­va­ti­ons­künstler oder ein junger, unver­brauchter Trainer mit einer klaren Hand­schrift, Visionen und einer eigenen Phi­lo­so­phie. Zwi­schen beiden Pro­filen gibt es nichts.« Hübner räumt aber auch ein, dass es nach den Vor­komm­nissen vom Sonntag nicht leicht wird, einen Trainer von der Marke MSV zu über­zeugen: »Rudi Bommer gegen­über hatte das nichts mit Ach­tung und Fair­play zu tun.«

Hell­mich auf Geschäfts­reise

Mitt­woch um zwölf Uhr werden der von einer Geschäfts­reise zurück­keh­rende Hell­mich und Hübner die Köpfe zusam­men­ste­cken und sich aus­tau­schen. »Ich habe eine Vor­aus­lese getroffen und werde dem Chef meine Favo­ri­ten­ta­belle vor­legen«, so Hübner. Mit Blick auf die Partie am Sonntag in Fürth wird aller Vor­aus­sicht nach die interne Lösung greifen. »Heiko Scholz, über­nehmen Sie«, hieß es nach dem Raus­wurf von Bommer.