Einer Volkspartei geht’s an den Kragen. Schlechte Wahlergebnisse, miese Umfragewerte, keinerlei Führung. Weshalb die SPD jetzt den letzten Rat bekommt, den sie gerade noch gebrauchen könnte – von 11FREUNDE.
Nicht in Aktionismus verfallen
„Wir bleiben weiterhin ruhig. Die Unruhe tragen andere von außen rein. Hier steht niemand zur Diskussion. Red’ ich mit dir?! So eine Scheißfrage brauchst du mir gar nicht zu stellen. Stellst du andere Frage, beantworte ich gerne…“
In Aktionismus verfallen
Drei-Tage-Vorstandsklausur in Bad Honnef, danach alles und jeden in Frage stellen und sich am Ende einstimmig für das kollektive Tragen von roten Glückspullovern entscheiden.
Politiker auf ungewohnten Positionen einsetzen
Ja, natürlich, viele haben Olaf Scholz immer als einen bürokratieliebenden Finanzmann gesehen, der in dieser Position dem Land und der Partei am ehesten diene. Aber wer Scholz aus seiner Jugendzeit kennt, der weiß, mit dieser Frisur könnte er auch ganz andere Rollen einnehmen – zum Beispiel die von Andrea Nahles.
Den Talenten aus der eigenen Jugend eine Chance geben
Es gilt das Tine-Wittler-Prinzip: Wenn nichts mehr hilft, hilft nur noch ein Tapetenwechsel. Und natürlich sind die Bewegungsabläufe der jungen Wilden noch nicht optimal, natürlich gibt es Absprachefehler. Aber mit der Dynamik, dem Mut zu schnellen Finten und geilen Kontern, da ist vielleicht was möglich – im Ringen um die bedarfsgerechte Finanzierung zur Erhaltung des rheinland-pfälzischen Schienennetzes.
Auf Erfahrung setzen
Gut, das mit den jungen Wilden hat sich als Trugschluss herausgestellt. Jetzt müssen alte Köpfe ran. Wichtig: Den langsam kritischer werdenden Medienanfragen zum erneuten Personalkarussell nur noch patzig mit rhetorischen Gegenfragen begegnen. „Interessant. (Verbittertes Lachen.) Unglaublich, darf ich mal fragen, woher Sie Ihre Akkreditierung bekommen haben? ’Tschuldigung, aber Bundestag haben Sie noch nie gespielt, oder? Hören Sie, wir können das gerne demnächst im kleinen Kreis besprechen, dann versuche ich das auch Ihnen zu erklären…“.
Im Hintergrund alles auf den Prüfstand stellen
Auch wenn es auf den Pressekonferenzen anders klingen mag. Tief im Innern sind Sie Vollprofi, der weiß, dass im Hintergrund jetzt alles überprüft werden muss. Es gilt Strukturen aufzubrechen, Personalien und Personalentscheidungen nochmal abzuklopfen und notfalls auch vor der eigenen Perso… Hallo?! Haaallo?!
Einen Feuerwehrmann engagieren
„Eine Wende ist nicht drin. Aber es ist möglich, eine Negativtendenz zu stoppen“, sagt Peter Neururer, der Feuerwehrmann schlechthin. Und wer will schon von Wende sprechen, wenn es jetzt nur noch gilt, nicht an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern. Und klar, die Feuerwehr ist historisch gesehen eine Untereinheit der römischen Sklaven. So gesehen, in einer Traditionslinie zu einer Arbeiterpartei. Neururer: „Wichtig ist vor allem eins: Man muss total ausblenden, was vorher war, und den Spielern einfache Aufgaben erteilen, etwa was die Zuordnung angeht.“ Also einfach mal nur um sich selbst kümmern. Um eigene Themen kümmern. Nicht jedem Trend und jedem Aufreger hinterherrennen. Vielleicht reicht das schon, um zu bestehen. Ansonsten hilft nur noch Oska… Peter Neururer.