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Georg Garz, wofür braucht man in der Kreis­liga C eine Summe von 150.000 Euro?
Das Geld brauchten wir für den Umbau unseres Asche­platzes in ein Kunst­ra­sen­feld. Unser Asche­platz war mehr als 30 Jahre alt und wäre nächstes Jahr saniert worden. Das wollten wir nicht, son­dern einen hüb­schen neuen Kunst­rasen.

So viel Enga­ge­ment für einen neuen Rasen?
Ja, unsere Kreis­liga-Mann­schaften knüp­peln kom­plett auf Asche. Etliche Spiele sind aus­ge­fallen, weil der Platz häufig von der Stadt gesperrt wurde. In der Jugend wech­selten einige des­wegen sogar den Verein. Das war ein­fach kein Platz zum Fuß­ball spielen.

Sie star­teten schließ­lich das Pro­jekt Aus rot wird grün“. Haben Sie daran gezwei­felt, so viel Geld zusammen zu bekommen?
Natür­lich! Aber wir hatten nur zwei Optionen: den Kopf in die Asche zu ste­cken oder wenigs­tens ver­su­chen das Geld auf­zu­treiben. Mit einer Gruppe von zwölf Leuten haben wir es dann ange­packt.

Was war die außer­ge­wöhn­lichste Aktion?
Ich habe den Bruder von Julian Draxler vor neun Jahren in der B‑Jugend trai­niert, Patrick Draxler. Er spielt heute noch in der Kreis­liga für den BV Rent­fort. Dort spielte auch ein Sport­lehrer des Ves­ti­schen Gym­na­siums in Kirch­hellen. Er hat uns den Kon­takt zu Julian Draxler her­ge­stellt, der uns sein Auf­wärm­trikot vom WM-Vier­tel­fi­nale geschenkt hat. Das haben wir für ganze 410 Euro ver­stei­gert.

410 Euro sind bei der Summe ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wie konnte sich Kirch­hellen noch betei­ligen?
Kirch­hellen kann sehr gut feiern, vor allem unsere Land­ju­gend und die Jungs aus der Kreis­liga. Ein großer Erfolg mit Ein­nahmen von 7800 Euro war des­halb das Okto­ber­fest. Feiern für den guten Zweck“ zieht hier immer. Außerdem betei­ligten sich die Schulen mit einem Spon­so­ren­lauf, bei dem wir stolze 15.041 Euro ein­nehmen konnten. 

Seit dem 30. Oktober steht fest, dass Kirch­hellen einen Kunst­ra­sen­platz bekommt. Wann wird das erste Mal auf neuem Rasen gespielt?
Im Dezember werden wir den Asche­platz nochmal mit einem letzten Spiel ver­ab­schieden, danach wird dort gefeiert. Im Sommer wollen wir den Rasen dann mit einem großen Tur­nier eröffnen.