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Wunder von Rom schön und gut, aber gleich zwei Wunder in einer Woche? So recht wollte nie­mand daran glauben, dass Juventus Turin noch einmal Span­nung in die Vier­tel­final-Begeg­nung mit Real Madrid bringen kann. Doch dann beginnt diese Auf­hol­jagd, wie eine Auf­hol­jagd beginnen muss. Frühes Tor für Turin, Mario Man­dzukic nickt kurz nach Anpfiff unbe­drängt ein. Sergio Ramos, der gelb­ge­sperrt aus der VIP-Loge zusieht, nimmt es gelassen.

Erst als Man­dzukic in der 37. Spiel­mi­nute und erneut per Kopf auf 2:0 für die Gäste stellt, kriecht die Ver­un­si­che­rung in die Sitz­reihen des Ber­nabeus und in die Tri­kot­fa­sern der Madri­lenen. Die werden doch wohl nicht? Dann lässt Reals Keeper Keylor Navas einen ein­fa­chen Ball aus den Händen gleiten und der ansonsten chro­nisch tor­un­ge­fähr­liche Blaise Matuidi erhöht nach einer guten Stunde auf 3:0. Plötz­lich sieht es so aus, als würden sie.

Mit dem Kopf schon in der Ver­län­ge­rung

Ein ganzes Sta­dion scheint sich nun schon mit der Ver­län­ge­rung abge­funden zu haben. Toni Kroos schau­felt das Leder ein letztes Mal hoff­nungs­voll in Rich­tung Ronaldo, der höher steigt als sein Gegner und im Fünf­me­ter­raum Lucas Vaz­quez bedient. In seinem Rücken Mehdi Benatia mit seiner ganzen Mus­kel­kraft, die den kleinen Spa­nier vor ihm unver­meid­lich zu Boden wuchtet.

Schieds­richter Michael Oliver gibt Elf­meter für die König­li­chen. Buffon geht im Gerangel den Schieds­richter an, han­delt sich den ersten Platz­ver­weis seiner Cham­pions-League-Kar­riere ein und ver­schwindet flu­chend in die Kata­komben. Sein Ersatz­mann Wojciech Szc­zesny hat die rich­tige Ecke, hätte aber genauso gut Gras­halme zählen können. Denn Ronaldo nagelt den Elf­meter unhaltbar ins obere rechte Eck.