Julia Gössler ist Aurachirurgin und behauptet, mit ihrer Methode könnte die Meisterschaft wieder spannend werden. Klingt super. Wir haben mit ihr gesprochen.
Trainer Lucien Favre wird oft aufgrund seiner scheinbar energielosen Körpersprache kritisiert. Man könnte auch sagen: Er ruht in sich. Wie bewerten Sie das als Aurachirurgin?
Ich würde das unabhängig davon bewerten. Lucien Favre war mit seiner Art ja oft erfolgreich, oder?
Meist für zwei bis drei Jahre, dann kam es sowohl in Berlin als auch Mönchengladbach zu Negativserien.
Aber mit einem solchen Trainer, der so viel Erfahrung hat, kann man toll arbeiten. Ich würde ihn einfach fragen, was es braucht, damit es zum Erfolg kommt. Und ich glaube nicht, dass sich etwas ändert, wenn Favre die Seitenlinie hoch- und runterhüpft.
Sondern?
Das kann alles sein. Mehr Taktik, mehr Defensive, mehr Training. Was der Schlüssel ist, muss in der Arbeit mit dem Körper herausgefunden werden. Vielleicht sagt sein Körper: Lucien, du musst dir ein gelbes Hemd anziehen. Das klingt seltsam, aber es kommt vor, dass der Körper eines Klienten uns zu verstehen gibt, dass die Kleidung geändert werden muss. Gelb statt Grau. Das kann ganz viel ausmachen. Manchmal ist es trotzdem nur die Taktik.
Es heißt, Aurachirurgen glauben, dass Zellen die Erfahrungen unserer Vorfahren gespeichert haben…
… das sagt Gerhard Klüngler. Der macht eine bisschen andere Aurachirurgie als ich. Der hat ein Skalpell, der bildet nur Mediziner aus und dann schneiden die in der Luft die Niere aus der Aura raus. Das hat auch seinen Wert. Aber ich mache etwas ganz anderes.
Achso.
Das ist so, als würden sie zwei Life-Coaches miteinander vergleichen. (Überlegt.) Was war gleich die Frage?
Die Frage wäre gewesen, ob der BVB bei der Auswahl der Spieler häufiger auf Ahnenforschung setzen sollte, um bessere Chancen auf die Deutsche Meisterschaft zu haben.
In meiner Welt ist es so, dass die Zellen Informationen speichern, aber weniger, was die Ahnen gemacht haben. Das kann auch vorkommen. Häufiger finde ich kleine Traumata in den Zellen.
Was sind das für Traumata?
Ich habe einmal von diesem portugiesischen Profi gelesen, Ricardo Quaresma, der zu Beginn seiner Karriere ausgeraubt wurde. Er hat gesagt, mittlerweile sei alles gut. Aber es ist oft so, dass ein solches Erlebnis in den Zellen drinhängt. Das kann man rausarbeiten, klar. Aber ein Teil bleibt immer in den Zellen. Und wenn ein solches Erlebnis immer noch in den Zellen und im Energiefeld steckt, verhindert das eine richtig gute Karriere.
Und lässt sich das Energiefeld denn bearbeiten, wenn man davon weiß?
Klar, das ist Quantenphysik.
Da fehlt mir die Expertise. Wie funktioniert das?
Häufig mit Kinesiologie. Da gibt es einen Muskeltest, ich frage nach Erfahrungen und Erlebnissen und helfe dann. Zum Beispiel bei Kniebeschwerden.
Die Kinesiologie gilt als nicht anerkannte Behandlungsmethode, für die es keine gesicherten wissenschaftlichen Belege gibt. Wie soll das helfen?
Ich stelle Ja/Nein-Fragen, ganz normal, und kann dann die Energietraumata in den Zellen ablösen. Dazu machen wir ganz einfache Energieübungen. Oder man klopft die Erinnerungen einfach raus. Und den Effekt sieht man sowohl bei körperlichen Problemen als auch im Business.
Businessprobleme haben die meisten Fußballer ja meist erst nach der Karriere.
Das lässt sich aber übertragen. Denn der Fußball ist ein Druckgeschäft. Und da ist es wichtig, dass ein Spieler, wenn er sich denn darauf einlässt, bereit ist, seine Meinung zu sagen. Hinter dem zu stehen, was er macht. Wenn dieser Druck abfällt, dann läuft es. Das sagen ja selbst die Spieler von Schalke 04: Im Training läuft’s.