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Julia Gössler, Sie behaupten, dass die Bun­des­liga wieder span­nend werden könnte. Doch um an die Bayern her­an­zu­kommen, bräuchten die Ver­eine mehr als Kraft- und Aus­dau­er­trai­ning.
Ja, so ein­fach ist das. (Lacht.)

Ihr Mittel: Aura­chir­urgie. Wie funk­tio­niert das?
Was Men­tal­trai­ning bedeutet, ist all­ge­mein bekannt, oder? Beim Men­tal­trai­ning würde sich ein Spieler den Satz Ich werde Meister” in den Kopf pflanzen, indem er ihn immer wieder wie­der­holt. Das kann er sich tau­sendmal sagen, aber das Unter­be­wusst­sein boy­kot­tiert alles. So ein­fach funk­tio­niert das näm­lich nicht. Der Spieler rennt – bild­lich gespro­chen – immer wieder vor eine Mauer.

Und dann hilft die Aura­chir­urgie?
Genau. Die geht ein biss­chen dahinter und löst all das, was hier ist (bildet mit ihrer Hand eine Mauer), ein­fach ab.

Und was ist das für eine Mauer?
Im Men­tal­trai­ning wird oft mit dem Bewussten und Unbe­wussten gear­beitet. Die Theorie ist, dass Men­schen Ent­schei­dungen auf Basis von Erfah­rungen und Intui­tion treffen. Das funk­tio­niert gut, solange ein Mensch erfolg­reich ist. Aber gerade dann, wenn jemand über das eigent­lich Mög­liche hinaus will, fehlen die Erfah­rungen. Und dann kommt die Aura­chir­urgie zum Ein­satz.

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Julia Gössler ist Aura­chir­urgin.

Privat

Inwie­fern?
Es geht um das Ener­gie­feld, das sich im Umfeld des Men­schen befindet. Das Ener­gie­feld ist ans Uni­versum ange­schlossen und weiß logi­scher­weise mehr als der Mensch. Für manche ist das spi­ri­tuell, für mich ist es wie Mathe­matik.

Ich ver­stehe es noch nicht.
Gegen­frage: Was wäre für sie ein Wunder?

Ich kann einem Spieler nichts in seine Aura hin­ein­pflanzen“

Julia Gössler

Dort­mund wird Meister.
Okay, aber all das, was sich hier auf­ge­baut hat (bewegt die Hände, als würde sie Sta­cheln in ihre Schul­tern pressen), drückt auf die Spieler. Denn das ganze System sagt, es sei aus­ge­schlossen, dass Dort­mund wieder Meister wird. Und dazu ver­halten sich Körper und Ener­gie­feld. Trainer, Men­tal­trainer, Mann­schaft ver­su­chen an dieser unüber­wind­baren Mauer vor­bei­zu­kommen – aber das kann nicht funk­tio­nieren.

Und dann kommen Sie ins Spiel.
Gemeinsam reißen wir diese Mauer ab. Indem wir zusammen über­legen, wer dieses Wunder schon einmal voll­bracht hat. Häufig muss man die Per­spek­tive wech­seln, um zu ver­stehen, dass Unmög­li­ches oft mög­lich ist.

Sie würden den Spie­lern sagen, dass eine Meis­ter­schaft kein Wunder ist – und das wars dann?
Nein, so simpel funk­tio­niert das nicht. Wir müssen die kleinen Teile im Ener­gie­feld ent­de­cken – was Mann­schaft und Trainer mit dem ein­zelnen Sportler machen, wie die Erwar­tungen for­mu­liert wurden, was im per­sön­li­chen Umfeld pas­siert. Des­halb begleite ich Sportler teil­weise mona­te­lang. Und das ist tat­säch­lich Arbeit.

Marco Reus sagte vor einem Jahr zu Sky-Reporter Ecki Häuser, er solle ihm nicht mit der Men­ta­li­täts­scheiße kommen. Ist der BVB über­haupt bereit für Aura­chir­urgie?
Es funk­tio­niert nur, wenn ein Sportler bereit ist, sich darauf ein­zu­lassen. Zuge­geben: Nach einem 2:2 gegen Frei­burg ist die Bereit­schaft wahr­schein­lich sehr niedrig. (Lacht.) Ich kann einem Spieler nichts in seine Aura hin­ein­pflanzen. So funk­tio­niert das nicht. Ich bin aber opti­mis­tisch, dass bald auch ein Verein dieses Poten­zial erkennt. Vor 20 Jahren wurden Men­tal­trainer noch für bekloppt erklärt, mitt­ler­weile arbeitet jedes Team mit ihnen. Und die Arbeit eines Aura­chir­urgen ist gerade dann wichtig, wenn es mal nicht läuft.

Trainer Lucien Favre wird oft auf­grund seiner scheinbar ener­gie­losen Kör­per­sprache kri­ti­siert. Man könnte auch sagen: Er ruht in sich. Wie bewerten Sie das als Aura­chir­urgin?
Ich würde das unab­hängig davon bewerten. Lucien Favre war mit seiner Art ja oft erfolg­reich, oder?

Meist für zwei bis drei Jahre, dann kam es sowohl in Berlin als auch Mön­chen­glad­bach zu Nega­tiv­se­rien.
Aber mit einem sol­chen Trainer, der so viel Erfah­rung hat, kann man toll arbeiten. Ich würde ihn ein­fach fragen, was es braucht, damit es zum Erfolg kommt. Und ich glaube nicht, dass sich etwas ändert, wenn Favre die Sei­ten­linie hoch- und run­ter­hüpft.

Son­dern?
Das kann alles sein. Mehr Taktik, mehr Defen­sive, mehr Trai­ning. Was der Schlüssel ist, muss in der Arbeit mit dem Körper her­aus­ge­funden werden. Viel­leicht sagt sein Körper: Lucien, du musst dir ein gelbes Hemd anziehen. Das klingt seltsam, aber es kommt vor, dass der Körper eines Kli­enten uns zu ver­stehen gibt, dass die Klei­dung geän­dert werden muss. Gelb statt Grau. Das kann ganz viel aus­ma­chen. Manchmal ist es trotzdem nur die Taktik.

Es heißt, Aura­chir­urgen glauben, dass Zellen die Erfah­rungen unserer Vor­fahren gespei­chert haben…
… das sagt Ger­hard Klüngler. Der macht eine biss­chen andere Aura­chir­urgie als ich. Der hat ein Skal­pell, der bildet nur Medi­ziner aus und dann schneiden die in der Luft die Niere aus der Aura raus. Das hat auch seinen Wert. Aber ich mache etwas ganz anderes.

Achso.
Das ist so, als würden sie zwei Life-Coa­ches mit­ein­ander ver­glei­chen. (Über­legt.) Was war gleich die Frage?

Die Frage wäre gewesen, ob der BVB bei der Aus­wahl der Spieler häu­figer auf Ahnen­for­schung setzen sollte, um bes­sere Chancen auf die Deut­sche Meis­ter­schaft zu haben.
In meiner Welt ist es so, dass die Zellen Infor­ma­tionen spei­chern, aber weniger, was die Ahnen gemacht haben. Das kann auch vor­kommen. Häu­figer finde ich kleine Trau­mata in den Zellen.

Was sind das für Trau­mata?
Ich habe einmal von diesem por­tu­gie­si­schen Profi gelesen, Ricardo Qua­resma, der zu Beginn seiner Kar­riere aus­ge­raubt wurde. Er hat gesagt, mitt­ler­weile sei alles gut. Aber es ist oft so, dass ein sol­ches Erlebnis in den Zellen drin­hängt. Das kann man raus­ar­beiten, klar. Aber ein Teil bleibt immer in den Zellen. Und wenn ein sol­ches Erlebnis immer noch in den Zellen und im Ener­gie­feld steckt, ver­hin­dert das eine richtig gute Kar­riere.

Und lässt sich das Ener­gie­feld denn bear­beiten, wenn man davon weiß?
Klar, das ist Quan­ten­physik.

Da fehlt mir die Exper­tise. Wie funk­tio­niert das?
Häufig mit Kine­sio­logie. Da gibt es einen Mus­kel­test, ich frage nach Erfah­rungen und Erleb­nissen und helfe dann. Zum Bei­spiel bei Knie­be­schwerden.

Die Kine­sio­logie gilt als nicht aner­kannte Behand­lungs­me­thode, für die es keine gesi­cherten wis­sen­schaft­li­chen Belege gibt. Wie soll das helfen?
Ich stelle Ja/Nein-Fragen, ganz normal, und kann dann die Ener­giet­rau­mata in den Zellen ablösen. Dazu machen wir ganz ein­fache Ener­gie­übungen. Oder man klopft die Erin­ne­rungen ein­fach raus. Und den Effekt sieht man sowohl bei kör­per­li­chen Pro­blemen als auch im Busi­ness.

Busi­ness­pro­bleme haben die meisten Fuß­baller ja meist erst nach der Kar­riere.
Das lässt sich aber über­tragen. Denn der Fuß­ball ist ein Druck­ge­schäft. Und da ist es wichtig, dass ein Spieler, wenn er sich denn darauf ein­lässt, bereit ist, seine Mei­nung zu sagen. Hinter dem zu stehen, was er macht. Wenn dieser Druck abfällt, dann läuft es. Das sagen ja selbst die Spieler von Schalke 04: Im Trai­ning läuft’s.

Wie sind Sie eigent­lich zur Aura­chir­urgie gekommen?
Ich hatte 13 Jahre lang chro­ni­sche Kopf­schmerzen. Ich war in meiner Jugend pro­fes­sio­nelle Tram­po­lin­tur­nerin und saß später beruf­lich viel am Schreib­tisch. Da habe ich alles aus­pro­biert, bis ich auf die Aura­chir­urgie gestoßen bin.

Wie sind Sie auf Aura­chir­urgie gestoßen?
In einer Face­book-Gruppe. Das war ganz zufällig, aber es klang inter­es­sant. Also habe ich mich selbst the­ra­piert. Und seitdem bin ich schmerz­frei. Danach war mir klar: Davon müssen mehr Men­schen erfahren. Des­halb bilde ich mitt­ler­weile auch Inter­es­sierte aus.

Gibt es da ein Aus­bil­dungs­pro­gramm?
Ich habe mir viel zusam­men­ge­sucht, mir ange­lesen und gebe jetzt alles weiter, was ich für sinn­voll halte. Ich arbeite mitt­ler­weile auch mit drei Fuß­bal­lern zusammen. Und es gibt nie­manden, der mit dieser Methode keinen Erfolg hatte.

Bei ihrem Berufs­kol­legen Ger­hard Klügel heißt es, er habe 13.000 Men­schen ope­riert”. Würden Sie einen sol­chen Begriff auch nutzen – oder ist das anma­ßend?
Ger­hard Klügel arbeitet ja wirk­lich mit dem Skal­pell und schneidet Dinge aus der Luft. Ich finde, da ist Ope­rieren schon der rich­tige Begriff. Bei mir wird aber nicht ope­riert. Chir­urgie kommt aus dem Alt­grie­chi­schen und bedeutet über­setzt Arbeit mit der Hand”. Und das tue ich. Weil es auch bedeutet, dass ich der Aura eines Men­schen etwas hin­zu­füge – zum Bei­spiel etwas, das Spaß macht.

Haben Sie ein kon­kretes Bei­spiel?
Na klar. Ralf Fähr­mann war kürz­lich mal wieder ver­letzt. Da frage ich mich: Was fehlt ihm? Ganz wört­lich genommen: Dem Körper scheint etwas zu fehlen. Er hat viel durch­ge­macht, sein Körper hat keine Lust mehr. Ich würde ihm emp­fehlen, etwas zu finden, was ihm Spaß macht.

Nicht ein­fach als Tor­wart auf Schalke.
Aber das meine ich gar nicht nur auf den Fuß­ball bezogen. Viel­leicht bräuchte er mal eine neue Woh­nung. Aktuell sagt sein Körper jeden­falls: Dafür lohnt es sich nicht. Wenn er etwas umstellt, wirkt das auf alle Selbst­hei­lungs­kräfte. Men­tal­trainer würden hier emp­fehlen, dass er sich selbst sagt, gesund zu sein. Und das endet in Qual.

Ihre Berufs­kol­legen emp­fehlen, Aura­chir­urgie mit einer Darm­rei­ni­gung zu kom­bi­nieren. Ein guter Tipp?
Aus Sicht der alter­na­tiven Heil­kunde ist eine Darm­rei­ni­gung immer gut. Das kann ich also nur unter­stützen. Ich glaube auch an die Wir­kung der Darm­rei­ni­gung, aber ich würde es meinen Kli­enten nicht als erstes emp­fehlen. (Lacht.)

Ob Fall­schirme beim Sprint­trai­ning oder Laufen über heiße Kohlen. Pro­fi­ver­eine pro­bieren fast alles aus, um die letzten Pro­zent aus einer Mann­schaft zu kit­zeln. Warum inter­es­siert sich trotzdem nie­mand für Aura­chir­urgie?
Viel­leicht weil es noch so neu ist. Aura­chir­urgie gibt es in dieser Form erst seit etwa zwei Jahren. Und klar, es erscheint komisch. Dazu kommt, dass in der Macho­welt Fuß­ball immer noch eine nega­tive Kon­no­ta­tion bei Themen rund um die Psyche herrscht.

Man könnte auch sagen: Fuß­ball­ver­eine setzen – anders als andere gesell­schaft­liche Gruppen – ganz bewusst auf Schul­me­dizin.
Auch Dr. Müller-Wohl­fahrt hat einmal behauptet, dass er Ver­let­zungen mit den Fin­gern sehen könne.

Dr. Müller-Wohl­fahrt hat die Fas­zien erspürt, die später auch wis­sen­schaft­lich nach­ge­wiesen wurden. Dieser wis­sen­schaft­liche Nach­weis fehlt der Aura­chir­urgie.
Und heute hat jeder eine Fas­zi­en­rolle zuhause. Ich bin mir sicher, dass die Aura­chir­urgie diesen Weg gehen kann. Und wir sehen ja die Erfolge bei unseren Kli­enten.

In ihrer Face­book-Gruppe schreiben Sie, dass Aura­chir­urgie schon Krebs bezwungen hätte. Bei allem Respekt: Meinen Sie das ernst?
Ja. Weil ich die Person kenne, die sich selbst geheilt hat.

Mit Aura­chir­urgie?
Ja, sie ist eine der Großen in der Aura­chir­urgie. Ihr hat man gesagt, dass sie töd­li­chen Krebs habe und in einem Jahr wie­der­kommen würde zum Sterben. Da hat sie gesagt: Ne, ne. Eine tolle Frau.

Darf man den Namen nennen?
Ich glaube, sie mag es nicht, weil sie nicht auf den Krebs redu­ziert werden möchte. Aber wenn Sie sie finden wollen, werden Sie sie bestimmt finden. Sie hat gerade zu Beginn viele Krebs­pa­ti­enten unter­stützt, aber hat gemerkt, dass sie damit abschließen will. Und jetzt bietet sie Coa­ching an für Erfolg, für Hei­lung, für Geld. Alles mit­hilfe der Aura­chir­urgie.

Klingt nach einer guten Nach­richt für den HSV.
Na klar, für jeden Verein! Ernst­haft, es ist eine Inves­ti­tion, die man machen wollen muss. Ich bin mir jeden­falls sicher: Mit Aura­chir­urgie kann sogar der HSV wieder gut spielen. (Lacht.)