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Seite 2: „Jetzt oder nie!“

In der neuen Situa­tion, unter dem desi­gnierten neuen Chef­coach Frank Lam­pard, könnten gol­dene Zeiten anbre­chen für Abraham, Hudson-Odoi, Loftus-Cheek oder auch für andere wie den hoch ver­an­lagten Ethan Ampadu (18). Den Defensiv-All­rounder mit der Bob-Marley-Frisur würde Aston Villa gern für ein Jahr aus­leihen, doch die Macher an der Stam­ford Bridge rücken Ampadu bis­lang nicht raus. Eine Leihe käme wohl nur infrage, falls Chel­seas lau­fender Ein­spruch gegen die Trans­fer­sperre vor dem inter­na­tio­nalen Sport­ge­richtshof CAS Erfolg hätte.

Doch nie­mand rechnet ernst­haft damit, dass die Sank­tion auf­ge­hoben wird. Und so wird der bereits im Winter ver­pflich­tete und rück­ver­lie­hene Chris­tian Pulisic vom BVB (als Hazard-Ersatz) der ein­zige Star-Ein­kauf zur kom­menden Saison bleiben. Zum Glück für die Blues“, könnte man meinen, denn die FIFA-Strafe dürfte sie davor bewahren, weiter abge­ta­kelte Stars der Marke Gon­zalo Higuain (31, kam für neun Mil­lionen Euro Leih­ge­bühr von Juve) zu ver­pflichten. Chel­seas Spiel in der abge­lau­fenen Pre­mier-League-Saison schreit gera­dezu nach fri­schem Blut“, urteilte das Bou­le­vard­blatt The Sun“.

Statt nun erneut eine Heer­schar von Ein­käu­fern los­zu­hetzen, müssen die Blues“ dieses fri­sche Blut aus dem eigenen Körper gene­rieren. Doch dazu braucht man Spe­zia­listen. Neben Lam­pard, der schon beim Zweit­li­gisten Derby County auf junge Spieler aus dem eigenen Nach­wuchs setzte, sollen zwei alte Bekannte bei der Eigen­blut-The­rapie helfen: Jody Morris, frü­herer U18-Coach von Chelsea, dürfte wie schon in Derby Lam­pards erster Assis­tent werden.

Jetzt oder nie!“

Und dann ist da noch ein gewisser Petr Cech: Der lang­jäh­rige Chelsea-Keeper (37, zuletzt beim Stadt­ri­valen FC Arsenal im Tor) wird zur neuen Saison Tech­ni­scher Berater bei den Blues“ und soll als Bin­de­glied zwi­schen Profi- und Nach­wuchs­be­reich fun­gieren. Cechs Plus: Er kennt Struk­turen, Abläufe und Per­sonal beim Cham­pions-League-Sieger von 2012 in- und aus­wendig.

Der zuletzt aus­ge­lie­hene Tammy Abraham, der Aston Villa mit 26 Sai­son­tref­fern in die Pre­mier League schoss, glaubt auf­grund der jüngsten Ent­wick­lung mehr denn je an seine Chance in Chelsea. Um diese beim Schopf zu packen, will er nach dem frühen EM-Aus mit der U21 nur einen Kurz­ur­laub machen und früher als vor­ge­schrieben seinen Dienst an der Stam­ford Bridge antreten: Wenn du eine echte Per­spek­tive spürst, dann sprühst du förm­lich“, sagt er mit leuch­tenden Augen. So wird es den übrigen Jungs auch gehen, denn für uns heißt es: Jetzt oder nie!“

Dem FC Chelsea, der in der abge­lau­fenen Saison die Europa League gewann, aber in der Liga ledig­lich auf Platz drei ein­lief (26 Punkte hinter Meister Man­chester City), kann so viel jugend­li­cher Elan nur gut tun.