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Seite 2: „Sein später Wechsel war wichtig“

Könnte sein Ein­satz auf der Posi­tion des linken Außen­ver­tei­di­gers von ent­schei­dendem Vor­teil für seinen wei­teren Weg sein?
Ich denke, es gibt nicht viele Spieler in Deutsch­land, die diese Posi­tion so stark bekleiden können wie er.

Holger Sta­nis­law­skis Urteil, dass Hector ein Mus­ter­schüler“ sei, können Sie also bestä­tigen?
Absolut. Jonas ist ein Spieler, der keine inten­sive Kom­mu­ni­ka­tion ver­langt. Er setzt alles schnell um, hat immer Lust zu spielen. Ich denke, Jogi Löw wird sofort zufrieden sein. Mich würde es nicht wun­dern, wenn Jonas am Freitag bereits spielt. Ich bin über­zeugt, dass er sich bald in der Natio­nal­mann­schaft durch­setzen wird.

Ist er auch privat ein vor­bild­li­cher Profi?
Anders als bei anderen Talenten, die früh alles darauf aus­richten, Pro­fi­fuß­baller zu werden, ergab sich seine Kar­riere eher aus seinem unwahr­schein­li­chen Talent. Auf unseren Ver­eins­feiern war Jonas sicher­lich nicht der Spieler, der mit einem Glas Wasser in der Ecke saß. Er wech­selte erst mit 20 Jahren nach Köln und hatte bis dahin eine sehr nor­male Jugend.

War es eine bewusste Ent­schei­dung sei­ner­seits, so lange für den SV Auers­ma­cher zu spielen? Es müssen doch schon früher große Ver­eine um ihn geworben haben.
Jonas ist ein sehr hei­mat­ver­bun­dener Mensch. Er fühlt sich sport­lich auch nur wohl, wenn das Umfeld stimmt. Diese Garantie hatte er zu Hause im Saar­land. Doch auch in Köln stimmte es für ihn von Beginn an, des­halb ent­schloss er sich damals auch zu diesem Wechsel. Ich bin mir sicher: Ohne einen sol­chen Rück­halt würde es bei ihm nicht laufen.

Wel­chen Rat würden Sie Hector mit auf seinen Weg geben?
Mit der Beru­fung in die Natio­nal­mann­schaft kommen sicher­lich auch bald Anfragen der großen Ver­eine. Es gibt einige Stimmen, die behaupten, man müsse Ver­eine wie den 1. FC Köln ver­lassen, um eine große Kar­riere in der Natio­nal­mann­schaft zu machen. Ich bin da jedoch anderer Mei­nung. Auch wenn ein Wechsel sport­lich sicher reiz­voll wäre, muss auch der Rest passen. Daher rate ich ihm: Ver­traue deinem Gefühl! Dann wirst du für deine Zukunft die rich­tigen Ent­schei­dungen treffen.