Jetzt wird’s heftig!

Zuge­geben, ein 2:3 klingt nicht nach einer def­tigen Nie­der­lage. Die TSG absol­vierte jedoch nur eine Spiel­zeit in der Königs­klasse. Damit ist das 2:3 gegen Donetsk ihre höchste Nie­der­lage in diesem Wett­be­werb. Bezeich­nen­der­weise ist Hof­fen­heim auch bis­lang kein ein­ziger Sieg in der Cham­pions League gelungen.

Im Hin­spiel des Vier­tel­fi­nales gegen die König­li­chen haben die Wölfe noch mit 2:0 gewonnen. Eine Sen­sa­tion! Das Halb­fi­nale schien erreichbar. Dann kam das Rück­spiel. Dann kam Ronaldo. Inner­halb von 17 Minuten war das Hin­spiel­ergebnis ega­li­siert. Am Ende machte CR7 noch den Deckel drauf und brachte die Wölfe zum Ver­stummen.

Aus heu­tiger Sicht kaum zu glauben, aber auch Hertha spielte einst im Kon­zert der Großen mit. In der ersten Halb­zeit traf Kjetil Rekdal per Elf­meter für die Ber­liner. In Hälfte zwei machte dann vor allem Hakan Şükür kurzen Pro­zess mit der Hertha. Man kam noch bis in die Zwi­schen­runde, wurde dort aber letzter in der Gruppe.

Ham­burg würde wohl jede Nie­der­lage in der Cham­pions League gegen Spiele in der zweiten Liga aus­tau­schen. Auch wenn der HSV von damals bereits zu ent­täu­schen wusste. Die Nie­der­lage gegen Porto war ihre 14. Partie ohne Sieg. In der Bun­des­liga stand man auf dem vor­letzten Platz. Piotr Tro­chowski erzielte noch den Ehren­treffer, mehr war nicht drin. Und das für Jahre.

Im Vier­tel­fi­nale der Cham­pions League Saison 1998/99 kam es zum deutsch-deut­schen Duell. Der amtie­rende deut­sche Meister aus der Pfalz traf auf Bayern Mün­chen. Nachdem bereits das Hin­spiel mit 0:2 ver­loren ging, schmeckte auch die 0:4 Nie­der­lage alles andere als süß. Man konnte dann aber voller Scha­den­freude im Finale mit­an­sehen, wie den Bayern in den letzten Minuten noch der Titel ent­rissen wurde.

54.029 Zuschauer durften ges­tern zusehen, wie Ajax voll­kommen ver­un­si­cherte Dort­munder aus­ein­an­der­nahm. Das schlimmste aus Dort­munder Sicht: nach dem Spiel ver­glich Trainer Marco Rose seine Mann­schaft mit dem Rivalen aus Mün­chen. Und irgendwie schwebte wieder das Wort ​„Men­ta­lität“ im Raum herum… Marco Reus wird’s freuen.

Eigent­lich hatten die Bayern nach der 0:1‑Niederlage im Hin­spiel des Halb­fi­nales noch Hoff­nung auf die erste Titel­ver­tei­di­gung in der Cham­pions League. Sergio Ramos been­dete aber schnell alle Hoff­nungen. Bereits zur Pause stand es 0:3. Im Finale tri­um­phierte später Real Madrid und machte ​„La Decima“ per­fekt.

Und auch Stutt­gart machte sich nach einem 1:1 im Hin­spiel berech­tigte Hoff­nungen auf das Vier­tel­fi­nale. Aber Bar­ce­lona und allen voran Lionel Messi zeigten den Schwaben früh ihre Grenzen auf. Für den VfB war es die höchste Nie­der­lage in der Cham­pions League.

Wieder Barca, wieder Messi, wieder 4:0. Über­ra­gender Mann mit einem Hat­trick war damals aber Arda Turan, der mitt­ler­weile bei Gala­ta­saray kickt. In der selben Saison ver­loren die Fohlen eben­falls mit 0:4 gegen Man­chester City. Sie wurden trotzdem Dritter und konnten wenigs­tens in der Europa League wei­ter­spielen.

Bis kurz vor Schluss schien sich die Nie­der­lage für Leipzig noch in Grenzen zu halten. Dann drehte vor allem Marcus Rash­ford auf und erzielte einen Drei­er­pack. Die hef­tige Nie­der­lage hat nicht nur Fans in Eng­land ent­zückt.

Im Hin­spiel kas­sierte Werder schon eine emp­find­liche 0:3‑Niederlage. Im Rück­spiel gab es noch sieben Tore gratis dazu. Auf Bremer Seite schossen Johan Micoud und Vale­rien Ismael die Tore.

Ein Debakel für Bayer, ein Sahnetag für Lionel Messi. Mit fünf Toren schoss er Bayer im Allein­gang aus dem Sta­dion. Es ist für lange Zeit die höchste Nie­der­lage einer deut­schen Mann­schaft in der Cham­pions League gewesen. Ein Verein kann die Leis­tung aber noch toppen…

Ach, Schalke… Im Spiel gegen seinen ehe­ma­ligen Arbeit­geber war Leroy Sané Haupt­ver­ant­wort­li­cher für den Unter­gang der Königs­blauen. Dieses 7:0 ist bis heute die höchste Nie­der­lage einer deut­schen Mann­schaft in der Cham­pions League. Rekord!