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1. Platz: Jörg Schmadtke
Han­nover 96 / 25 Punkte

Für alle, die sich viel­leicht schon nicht mehr erin­nern: Am Ende der Saison 2009/10 hatte sich Han­nover 96 erst am letzten Spieltag mit einem Sieg beim VfL Bochum vorm Abstieg gerettet und damit kurz vor knapp eine Kata­strophe ver­hin­dert. Jörg Schmadtke musste als Manager vor der neuen Spiel­zeit also Schwerst­ar­beit ver­richten. Für teure Trans­fers war kein Geld da, er musste zusehen, Spieler aus den unteren Ligen mög­lichst ablö­se­frei nach Han­nover zu locken. Nie­mand ging davon aus, dass bei uns mehr drin sein würde als der Klas­sen­er­halt.

Aber wer so dachte, hat Jörg Schmadtkes außer­ge­wöhn­li­chen Fähig­keiten als Manager unter­schätzt. Kein Wochen­ende ver­geht, an dem er nicht irgendwo in Europa auf Fuß­ball­plätzen unter­wegs ist. Ich kenne kaum jemanden, der den Spie­ler­markt so detail­liert durch­leuchtet wie er und weiß, bei wel­chen Profis sich eine genauere Beob­ach­tung lohnt. Dafür spricht auch seine Tref­fer­quote. Die Liste der Namen unserer Neu­zu­gänge ist ein­drucks­voll: Mohammed Abdel­laoue, Lars Stindl, Ema­nuel Poga­tetz, Moritz Stop­pel­kamp, Ron Robert Zieler kannten vor dieser Saison wohl nur Insider. Nun sind viele davon so etwas wie Stars der Bun­des­liga geworden, die in der kom­menden Saison mit Han­nover 96 in der Europa League spielen werden.

Dass hinter so einer Aus­beute akri­bi­sche Arbeit steckt, wissen viele nicht. Jörg Schmadtke schaut sich einen Spieler nach einer inten­siven Begut­ach­tung durch unsere Scou­ting­ab­tei­lung selbst bis zu fünf Mal an. Er spricht viel mit den in Frage kom­menden Spie­lern, um sicher­zu­gehen, dass sie nicht nur spie­le­risch passen, son­dern auch cha­rak­ter­lich.

Einige sagen Jörg Schmadtke nach, er neige zur Muf­fe­lig­keit. Für mich ist das schwer nach­voll­ziehbar. Denn er stellt sich stets voll und ganz in den Dienst des Ver­eins. Gut, er ist nicht der Typ, der am letzten Spieltag vor den Kameras die Sekt­du­sche auf­dreht oder auf dem Zaun mit den Ultras feiert. Aber wenn ihn ein Spieler oder Mit­ar­beiter braucht, dann ist er da. Und dass er eine beson­dere Men­schen­kenntnis besitzt, lässt sich allein daran ablesen, wie gut sich die neuen Spieler hier in Han­nover ent­wi­ckelt haben. Das ist seine große Stärke.

Ich habe meine eigene Theorie, warum Jörg Schmadtke mit­unter wirkt, als könne er sich nie so richtig freuen: Wenn ein Erfolg zustande kommt, denkt Jörg immer schon einen Schritt weiter: Was mache ich, wenn ein Stürmer viele Tore erzielt und ein Angebot von einem neuen Klub bekommt? Welche Alter­na­tiven gibt es, wenn sich einer ver­letzt? Er durch­denkt diese Sze­na­rien und hat immer einen Plan B in der Schub­lade. Das macht ihn für mich zu einem sehr guten Chef, von dem ich sehr viel lernen kann, und zwei­fellos zu einem der besten Manager der Bun­des­liga.

Nicht ganz unei­gen­nützig wün­sche ich Jörg des­halb, dass er in der kom­menden Sai- son seinen Erfolg bestä­tigt und dass ihm seine phä­no­me­nale Trans­fer­quote wei­terhin erhalten bleibt. Denn so viele Voll­treffer muss man ihm erst einmal nach­ma­chen …

2. Platz: Chris­tian Heidel
Mainz 05 / 23 Punkte
Top­an­walt der guten Sache seines Klubs und erfolg­rei­ches Ein-Mann-Kom­mando zur Image­ver­bes­se­rung aller Auto­ver­käufer. Darf jetzt in Europa her­um­kurven.

2. Platz: Michael Zorc
Borussia Dort­mund / 23 Punkte
Der Mann, den sie Susi“ nennen, ver­schaffte sich als stille Kraft unter den Laut­starken seines Klubs nicht nur Gehör, son­dern end­lich auch die lange ver­diente Aner­ken­nung.

Im Dop­pel­pass mit:

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