Der Mittelfeldspieler ist der vielleicht beste Bankdrücker der Welt. Das löste in Spanien eine Debatte um ihn aus. Dabei ist die Sache klar.
Vor dem Pokalspiel gegen Leganes likte Isco kürzlich einen Tweet, in dem es über Solari hieß: „Er würde lieber sich selber spielen lassen, nur damit Isco nicht spielt.“ Während der Real-Trainer weiterhin auf ihn verzichtet, oder ihn nur für ein paar Minuten einwechselt, bekommt er immer mehr Verbündete: „Isco ist der beste Spieler der Welt“, sagte Rafael Van der Vaart vergangene Woche der spanischen Sportzeitung Marca. Auch Juan Mata warb öffentlich für Iscos Talent.
Solari stört das nicht. Er reagiert gereizt auf die Nachfragen der Journalisten, sagt nur, dass Isco ein Spieler wie jeder andere sei und es keine persönlichen Probleme mit dem Spieler gebe. Aber ist Isco wirklich ein Spieler wie jeder andere? War dieser Isco nicht noch der beste Spanier bei der WM in Russland? Zählten die Statistiker im Champions-League-Viertelfinale letztes Jahr bei Juventus Turin nicht eine Passquote von 100 Prozent? Spricht es nicht für ihn, dass Isco mit seinen 26 Jahren schon fast alle Pokale gewonnen hat? Und spricht es nicht noch mehr für ihn, dass er schön spielt?
700 Millionen Ablöse. Oder?
Wo, wenn nicht bei Real Madrid, sollte es einen Platz geben für Isco, den Spieler, der mit seinen Pässen stets nach dem Schönen strebt? Die Debatte um Isco wird weiter geführt werden. Nicht nur in Madrid. Denn einen wie Isco will man auf dem Fußballplatz sehen.
Zahlreiche Vereine wollen seine Unzufriedenheit nutzen, darunter unter anderem der FC Bayern, Juve, Arsenal, Liverpool und Manchester City. Die festgeschriebene Ausstiegsklausel für den spanischen Nationalspieler liegt bei 700 Millionen Euro. Aber vielleicht zeigt sich Real auch bei einer niedrigeren Ablösesumme gesprächsbereit.