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Mehr Spit­zen­spiel geht nicht. Zehn Bun­des­liga-Par­tien haben Bayern Mün­chen und Borussia Dort­mund im Kalen­der­jahr 2020 bestritten. Neun haben sie jeweils gewonnen. Die beiden Top-Klubs der Bun­des­liga gehen in Top­form ins direkte Auf­ein­an­der­treffen am Diens­tag­abend (18.30 Uhr).

Am Wochen­ende haben beide Mann­schaften unter­stri­chen, in welch her­aus­ra­gender Form sie sich befinden. Der BVB gewann mit 2:0 gegen die zuletzt starken Wolfs­burger, der FC Bayern fer­tigte Ein­tracht Frank­furt mit 5:2 ab. Wir haben fünf Lehren vom Wochen­ende, die ent­schei­dend werden können für das Spit­zen­spiel.

Vor­teil Dort­mund: Die offen­siv­starke Flü­gel­zange

Dort­munds Top-Tor­jäger seit der Wie­der­auf­nahme des Spiel­be­triebs ist nicht etwa Wun­der­kind Erling Haa­land, son­dern Raphael Guer­reiro. Dort­munds Links­ver­tei­diger traf gegen Schalke dop­pelt und legte beim 2:0‑Erfolg in Wolfs­burg einen wei­teren Treffer drauf. Das Dort­munder 2:0 erzielte mit Achraf Hakimi eben­falls ein Außen­ver­tei­diger.

Die Flü­gel­zange ist das große Plus der Dort­munder in dieser Rück­runde. Im nomi­nellen 3 – 4‑3-System dürfen die Außen­ver­tei­diger weit nach vorne rücken. Sie besetzen nicht nur die Breite und geben damit Julian Brandt und Thorgan Hazard die Chance, ins Zen­trum zu ziehen. Guer­reiro und Hakimi starten auch ständig in den geg­ne­ri­schen Straf­raum.

Die wenigsten Bun­des­li­gisten wissen, wie sie die offen­siv­starken Außen­ver­tei­diger stoppen sollen. Zehn Tor­be­tei­li­gungen für Guer­reiro (acht Tore, zwei Assists) sowie 14 für Hakimi (vier Tore, zehn Assists) spre­chen eine deut­liche Sprache.

Schwach­punkt Dort­mund: Ver­let­zungen im Zen­trum

Nachdem der BVB in Wolfs­burg die erste Halb­zeit domi­nieren konnte, fanden die Wolfs­burger nach der Pause ins Spiel. Das lag nicht nur an der pas­siven Spiel­weise der Borussen, son­dern auch an der feh­lenden Abstim­mung im Zen­trum.

Kein Wunder: Nach der Pause bil­deten Lukas Piszczek, Emre Can und Manuel Akanji die Drei­er­kette – ein uner­probtes Duo, bestehend aus einem gelernten Rechts­ver­tei­diger, einem Mit­tel­feld­spieler und einem 24-Jäh­rigen, der vor der Corona-Pause kein Stamm­spieler war.

Abwehr­chef Mats Hum­mels, zur Pause ver­letzt aus­ge­wech­selt, fehlte an allen Ecken und Enden. Sein Ein­satz gegen die Bayern ist genauso frag­lich wie jener von Mit­tel­feld-Regis­seur Axel Witsel. Der wurde am Wochen­ende von Mah­moud Dahoud ver­treten, der zuletzt starke Leis­tungen zeigte, aber immer anfällig für Fehler ist. Ob die neu zusam­men­ge­stellte Zen­trale auch im Spit­zen­spiel gegen die Bayern hält?