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Seite 2: „Man wird überall auf die Fortuna angesprochen“

Kurz nach Ihrem Antritt als Sport­vor­stand gab es aber auch Rie­sen­theater. Die Ver­eins­füh­rung wollte erst nach Sai­son­ende mit Trainer Fried­helm Funkel über eine Ver­trags­ver­län­ge­rung spre­chen, was dieser ablehnte. Es gab Pro­teste der Fans. Schließ­lich gab der Verein bekannt, dass der Ver­trag im Falle des Klas­sen­er­halts bis 2020 ver­län­gert wird.
Das war anfangs eine Fehl­ein­schät­zung, die zeitnah kor­ri­giert worden ist und die sich glück­li­cher­weise im sport­li­chen Bereich nicht negativ aus­ge­wirkt hat.

Der Fall hat auch gezeigt, dass die For­tuna-Anhänger sehr spe­ziell sind.
Das stimmt. Die Fans sind wirk­lich sehr emo­tional – bei Siegen, aber auch bei Nie­der­lagen. Egal, ob beim Bäcker, beim Arzt oder an der Tank­stelle, man wird immer und überall auf die For­tuna ange­spro­chen. Das zieht sich durch alle Lebens­be­reiche. Trotz der vielen Sta­tionen in meiner Fuß­bal­ler­lauf­bahn habe ich erst hier in Düs­sel­dorf das erste Mal so richtig gespürt, was ein Tra­di­ti­ons­verein ist. For­tuna ist wirk­lich noch ein Verein, die Pro­fi­ab­tei­lung wurde nicht in eine GmbH aus­ge­glie­dert – das ist hier nicht denkbar und schafft eine große Nähe der Men­schen zum Verein.

Der sport­liche Erfolg in den ver­gan­genen Wochen wird Ihnen jede Menge Arbeit bescheren. Luke­bakio, Raman und andere Spieler aus Ihren Reihen sind bei grö­ßeren Klubs im Gespräch.
Darin spie­gelt sich ja auch eine gewisse Wert­schät­zung wider. Man muss kreativ und umtriebig sein, um ange­sichts unserer finan­zi­ellen Mög­lich­keiten einen guten Kader zusam­men­zu­stellen. Du musst Spieler holen, die noch nicht so viele auf der Liste haben. Das ist mit einem ein gewissen Risiko ver­bunden.

Was können Sie den Spie­lern bei der For­tuna bieten?
Ein intaktes Umfeld, in dem sich der Spieler sehr gut ent­wi­ckeln kann. Die Jungs haben sehr viel Spaß auf dem Trai­nings­platz. Fried­helm Funkel strahlt eine sym­pa­thi­sche, lockere Auto­rität aus. Wir haben ein gut funk­tio­nie­rendes Kol­lektiv. Wir suchen uns die Spieler nicht nur nach ihren Fähig­keiten und nach ihrem Preis aus – auch der Cha­rakter muss passen. Dazu kommen noch unsere Fans. Das ist Emo­tion pur. 

In der Vor­runde gelang der For­tuna in Mün­chen ein sen­sa­tio­nelles 3:3.
Nach dem 5:0 Sieg gegen Dort­mund sind die Bayern voller Euphorie. Trotzdem wollen wir auch diesmal zeigen, dass man gegen den FC Bayern Mün­chen punkten kann. Wir sind krasser Außen­seiter – aber in dieser Rolle fühlen wir uns sehr wohl.