Lukas Podolski reagiert auf die Bierhoff-Kritik, Markus Gisdol schafft den Klassenerhalt dank Hoffenheimer Jugend und Kolo Touré wechselt an die Anfield Road. Die Nachrichten des Tages in der 11FREUNDE-Presseschau.
Poldi, ein Auslaufmodell?
„Ich weiß, was ich an mir habe“
Oliver Bierhoff hat mit seiner Kritik an Lukas Podolski zu Beginn der Woche eine öffentliche Diskussion ausgelöst. Podolskis Entwicklung in der Nationalmannschaft sei nicht zufriedenstellend, befand der Teammanager. Michael Horeni von der „FAZ“ schlägt sich auf Bierhoffs Seite. Während sich Spieler wie Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger von ihrem jugendlichen Image emanzipiert hätten, sei das Kölner Idol auch sieben Jahre nach der WM im eigenen Land immer noch der Poldi von 2006 geblieben, sowohl auf als auch neben dem Platz. Zudem seien seine Konkurrenten im DFB-Team fußballerisch und taktisch besser augebildet. Henning Sussebach von der „Zeit“ kam bei einem Besuch in London vor wenigen Wochen zu ähnlichen Erkenntnissen. Den Prinzen lässt die ganze Diskussion kalt, er sagte gestern in typischer Poldi-Manier: „Ich weiß, was ich an mir habe.“
faz.net
zeit.de
Gisdols Kursänderung zahlt sich aus
Aus der Not eine Jugend gemacht
Als Markus Gisdol die TSG Hoffenheim am 2. April übernahm, schien ihm die Rolle eines Konkursverwalters zuteil zu werden. Das Projekt Hoffenheim war offiziell gescheitert und auch Gisdol gab sich in seinen öffentlichen Statements keine große Mühe, Optimismus zu versprühen und den Abstiegskampf durch plakative Parolen anzuheizen. Stattdessen griff er die schon verstaubte Hoffenheimer Jugend-Philosophie auf und schenkte unerfahrenen Eigengewächsen sein Vertrauen. Ein Risiko, das sich nun auch langfristig auszahlen könnte, findet Oliver Trust vom „Tagesspiegel“. Er ist sich sicher, dass die TSG im nächsten Jahr nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird.
tagesspiegel.de
Ronald Maul über sein Länderspieldebüt beim Confed Cup 1999
„Ich habe mich nie als Nationalspieler vorgestellt“
Die Reisen der DFB-Elf über den großen Teich sind in der Regel weder beliebt noch erfolgreich. Im Jahr 1999 musste die Nationalmannschaft beim Confed-Cup in Mexiko antreten und dem damaligen Bundestrainer Erich Ribbeck erging es ähnlich wie Jogi Löw bei seiner Kadernominierung. Die großen Stars sagten ab und „Sir Erich“ musste auf eher durchschnittliche Bundesligaspieler zurückgreifen. Einer von ihnen war Ronald Maul. Im Interview spricht er über Parallelen zur aktuellen USA-Reise, Spiele gegen Ronaldinho und die gemeinsame Nahrungsaufnahme mit Lothar Matthäus.
11freunde.de
11freunde.de/bildergalerie
Kolo Touré wechselt zum FC Liverpool
Nächster Halt, Anfield Road!
Kolo Touré erweitert seine Premier-League-Vita um einen weiteren großen englischen Klub. Nach dem FC Arsenal und Manchester City wird der ablösefreie Innenverteidiger in der nächsten Saison das Jersey des FC Liverpool tragen. Neben Touré haben die Reds auch Kyriakos Papadopoulos vom FC Schalke ins Auge gefasst. Der 21-jährige Grieche gilt als Wunschspieler von Liverpool-Coach Brendan Rodgers.
guardian.co.uk
Santana-Wechsel sorgt für gemischte Gefühle
„Weil es normal ist, dass kaum noch Seele da ist“
Felipe Santanas Wechsel vom BVB zum FC Schalke spaltet die Gefühlswelt von „Web 0.4“-Blogger Andreas Linke. Aus sportlicher Sicht sei der Wechsel zwar nachvollziehbar und richtig, doch es stimme ihn nachdenklich, dass solch ein Vorgehen kaum noch für Aufregung im blau-weißen Lager sorge. Die gelebte Rivalität zum Erzfeind sei eine Säule des königsblauen Erfolgs und ginge durch solche Transfers immer mehr verloren.
web04.de
Happy Birthday
Eigentlich hätte Arne Friedrich heute bei der USA-Reise der Nationalmannschaft ein Heimspiel feiern können, doch der Verteidiger steht seit zwei Jahren nicht mehr im Kader der deutschen Elf. Jahrelang verteidigte Friedrich für Hertha BSC und entwickelte sich dort zum Leader. Sein einziges Tor für den DFB erzielte der Dauerbrenner beim 4:0‑Sieg über Argentinien bei der WM 2010, was den Barden Xavier Naidoo zu einem einfallsreichen Reim veranlasste: „Arne Friedrich, Deutschland liebt dich“. Nach seinem anschließenden Wechsel zum VfL Wolfsburg und einem Bandscheibenvorfall fand Friedrich nicht mehr in die Spur. Im Frühjahr 2012 zog es ihn zu Chicago Fire in die USA, wo er seine Karriere voraussichtlich ausklingen lassen wird. Arne Friedrich wird heute 34 Jahre alt.
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