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Seite 2: „Ich habe nichts gegen Fürth“

Sie scheinen ein Mann der wich­tigen Tore zu sein. In vier Rele­ga­ti­ons­spielen mit dem Club schossen sie drei Tore. Was macht für Sie den Reiz solch packender Duelle aus?
Die Druck­si­tua­tion und die Bri­sanz in solch spe­zi­ellen Begeg­nungen hat mir immer gut getan. Ich konnte mich in diesen Spielen immer gut fokus­sieren und noch ein Stück besser auf das eigene Spiel kon­zen­trieren. Im End­ef­fekt wäre es mir aber auch recht gewesen, ich hätte in dem ein oder anderen unwich­ti­geren“ Spiel ein paar Tore geschossen.

Sie spielten in Ihrer Kar­riere vier Mal gegen Nürn­berg. Wissen Sie noch, wie die Spiele aus­gingen?
(über­legt) Ich kann mich noch an ein Derby mit Fürth erin­nern – da war ich noch recht jung – das müsste Unent­schieden aus­ge­gangen sein. Und an ein Spiel mit Arminia Bie­le­feld, weil ich so schlecht gespielt habe, dass ich in der Halb­zeit aus­ge­wech­selt worden bin (lacht). Bei den anderen zwei Par­tien hakt’s gerade.

In vier Duellen gegen Nürn­berg spielten Sie immer Unent­schieden. Tore von Ihnen: Fehl­an­zeige. Wollten Sie nicht gegen den Club“ gewinnen?
Nein. Das war Zufall. Wobei ich mich an das besagte Spiel für Bie­le­feld noch gut erin­nere. Meine Club-Ver­gan­gen­heit und Gerüchte über einen bal­digen Wechsel nach Nürn­berg waren in den Bie­le­felder Medien kurz vor dem Spiel ein großes Thema. Der Rummel hat mich in der Situa­tion viel­leicht doch ein biss­chen gehemmt. Im End­ef­fekt war ein Punkt dann ja doch gar nicht schlecht. 

In Ihrer wei­teren Kar­riere spielten Sie noch für Bie­le­feld und Ingol­stadt. Von Ingol­stadt aus hatten Sie es nicht weit nach Hause“, von Bie­le­feld aus schon. War es ein komi­sches Gefühl, fern der Heimat zu spielen?
Die Heimat habe ich natür­lich ver­misst, aber mir haben die zwei Jahre in Ost­west­falen auch gefallen. Trotzdem gab es immer irgendwie den Drang, zurück nach Franken zu kehren. Als dann das Angebot von Nürn­berg kam, musste ich nicht lange über­legen.

Gucken wir aufs aktu­elle Tages­ge­schehen. Heute Abend findet das 260. Fran­ken­derby statt. Für wen schlägt ihr Herz?
Zu 100 Pro­zent für den Club“. Ich bin zwar nicht wie ein Fan, der irgend­etwas gegen Fürth hat, zumal ich dort ja auch eine schöne Zeit hatte, aber Nürn­berg war meine inten­sivste Sta­tion. Ich glaube auch, dass sie das Derby gewinnen werden.

Ihr Tipp?
4:0 für Nürn­berg – der Knoten platzt. Wird Zeit, dass sie das Derby nach so langer Zeit mal wieder gewinnen. Und die Chancen stünden dann ja auch nicht schlecht, dass der Club“ am Ende end­lich wieder auf­steigt.