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Er ist der Kanye West des Fuß­balls, Genie und umstrit­tener Pro­vo­ka­teur zugleich. Mario Balotelli ist ein groß­ar­tiger Fuß­ball­spieler, der zwar wahr­schein­lich nie zu den ganz Großen gehören wird, aber immerhin viel zu erzählen hat. Hier kommen die skur­rilsten Geschichten zur ita­lie­ni­schen Skan­dal­nudel:

1.
Im ver­gan­genen Sommer bot Mario Balotelli einem Bar­be­sitzer aus Neapel eine skur­rile Wette an. Dieser sollte sein Moped und sich selbst im Hafen­be­cken ver­senken, im Gegenzug würde es 2000 Euro vom Fuß­ball­star geben. Gesagt, getan. Das Gefährt des Bar­be­sit­zers soll immer noch funk­tio­nieren und sei außerdem nur 600 Euro wert, sodass sich das Geschäft gelohnt hat – zumin­dest für den Bar­keeper. Balotelli bekam eine Anzeige der nea­po­li­ta­ni­schen Polizei wegen Anstif­tung zur Straftat und ille­galer Wetten.

2.
Skur­rile Geschichten ziehen sich ebenso durch die gesamte Kar­riere des heute 30-Jäh­rigen wie ras­sis­ti­sche Belei­di­gungen. Dass Balotelli es nicht immer leicht hatte“, wie es oft ver­harm­lo­send heißt, sollte man nicht ver­gessen. Vor der Euro­pa­meis­ter­schaft in der Ukraine im Jahr 2012 sagte er: Wenn mich jemand auf der Straße mit einer Banane bewirft, werde ich den­je­nigen umbringen.“ Zu einem geplanten Treffen der ita­lie­ni­schen Natio­nal­mann­schaft mit Cecile Kyenge, der dama­ligen ita­lie­ni­schen Inte­gra­ti­ons­mi­nis­terin – und übri­gens zugleich der ersten schwarzen Minis­terin in der ita­lie­ni­schen Geschichte – erschien der dama­lige Milan-Stürmer aller­dings nicht. Weil er lieber schlafen wollte. Das muss ich respek­tieren“, gab die Poli­ti­kerin säu­er­lich zu Pro­to­koll.

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Warum eigent­lich immer er?

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3.
Foto­ter­mine sind ein­fa­cher, als sie aus­sehen. Hin­setzten, lächeln, knipsen, fertig. In seiner Zeit bei Inter Mai­land pro­bierte es Balotelli ein­fach mal aus – im Trikot des Erz­ri­valen AC Mai­land. Viel­leicht war er sich auch ein­fach nicht sicher, bei wel­chem Mai­länder Klub er eigent­lich ange­stellt war. Ist aber auch kom­pli­ziert. Die beiden Teams spielen im glei­chen Sta­dion und die Tri­kots (schwarz-blau­/­schwarz-rot) unter­scheiden sich auch nur in einer Farbe.

4.
Wer träumt nicht davon, einmal als Bruce-Lee oder Jackie Chan den Böse­wichten in spek­ta­ku­lärer Kampf­kunst­ma­nier eins über­zu­braten? Balotelli machte den Traum wahr, indem er im Europa-League-Ach­tel­fi­nale der Saison 2010/2011 gegen Dynamo Kiew seinen Gegen­spieler per Kung-Fu-Ein­lage mit gestrecktem Bein in Brust­korb­höhe keine Chance ließ. Genauso wenig wie dem Schieds­richter, der Balotelli vom Platz stellte. Natio­nal­trainer Cesare Pran­delli, der einen neuen Ethik-Code für das Natio­nal­team ein­ge­führt hatte, strich Balotelli wegen der Aktion für das nächste Län­der­spiel gegen Slo­we­nien aus dem Kader.