Vincenzo Grifo schießt Freistöße wie nur wenige andere Spieler auf der Welt und darf sich mittlerweile Nationalspieler nennen. Im Interview des Monats spricht der 27-Jährige über seine ersten Tore für Italien, seine Jugend in Pforzheim und Croissants mit Vanillepudding.
Für unsere aktuelle Ausgabe 11FREUNDE #230 haben wir ausführlich mit Vincenzo Grifo vom SC Freiburg gesprochen. Über seine Jugend, Urlaube in Italien, Länderspiele – und seine Ausstattung als kleiner Junge: „Ich hatte die billigsten Schuhe, die klobigsten Schienbeinschoner, aber mit diesem Outfit habe ich dann alle aufgefressen. Das hat mich innerlich mit wahnsinnig viel Stolz erfüllt.“
… die Sommerurlaube mit seiner Familie in Italien:
„In meiner Erinnerung haben wir sehr viel gegessen in der Zeit und es uns sehr gutgehen lassen. Morgens Croissants mit Vanillepudding, danach zwei Minuten Fußweg runter zum Strand, dann wieder hoch, Pasta essen, so viel Pasta, dann Mittagsruhe, dann wieder Strand, dann Kirmes in der Stadt, Mandeln, Autoscooter, Trampolin. Das war die schönste Zeit meines Lebens.“
… seine ersten Länderspieltore für Italien:
„Als ich nach dem Spiel auf mein Handy schaute, waren da 629 Whatsapp-Nachrichten. Ich habe fünf Tage gebraucht, um die alle zu beantworten.“
… sein erstes Treffen mit den Stars der italienischen Nationalmannschaft:
„Giorgio Chiellini stand auf und begrüßte mich direkt, Küsschen links, Küsschen rechts, es war, als würden wir uns ewig kennen. Er sagte: ‚Mensch Junge, du bist aus Deutschland, coole Klamotten‘, so was eben. Danach gehörte ich dazu.“
… die besondere Bedeutung der Rückennummer 10:
„Die Nummer Zehn geht voran, die Nummer Zehn ist der Kopf der Mannschaft, sie ist verantwortlich für die besonderen Dinge. Mit diesem Gefühl bin ich aufgewachsen.“
… Christian Streich:
„Er ist ein außergewöhnlicher Trainer, vielleicht sogar eine Art Vaterfigur.“
… den Rempler von Frankfurts Abraham gegen Streich und seine eigene Reaktion darauf:
„Hätte Abraham einen Mitspieler, einen Athletiktrainer, einen Physio oder den Stadionsprecher so umgerempelt, dann wäre ich genauso durchgedreht. Weil die genau wie Herr Streich zur Familie gehören. Wenn die jemand anfasst, dann gehen die Lampen an. Ich würde es immer wieder tun.“
… seinen Ehrgeiz:
„Als Jugendlicher war ich ein unglaublicher Freak. Man hat mich im Viertel immer nur mit Ball gesehen, die Leute haben schon geredet: ‚Guck mal, da ist wieder der Verrückte mit seinem Ball, der alleine auf den Bolzplatz geht.‘ “
… seine Freistöße:
„Platz, Wetter, Torwart – das ist mir alles egal.“
Vincenzo Grifo über Autofahrten in Pforzheim, Urlaub in Sizilien und die perfekte Schusstechnik – das komplette Interview gibt es in der aktuellen Ausgabe. 11FREUNDE #230 findet ihr am Kiosk oder direkt bei uns im Shop.