Allerorten werden gerade Spieler und Trainer der Saison gekürt. Hier eine Auswahl der besten Aktionen außerhalb des Platzes in Deutschland und England: Sprüche, Lieder, Fehlgriffe.
Bester Fehltritt (Trainer)
Nigel Pearson hielt Leicester City in der Liga. Seine Akte in dieser Saison listet hingegen nicht wenig Missetaten auf: Er packte einen gegnerischen Spieler am Schlafittchen und rief einem Fan zu: „Fuck off and die!“ Anfang Mai wagte dann der Agenturjournalist Ian Baker eine kritische Nachfrage, woraufhin Pearson wetterte: „Sind Sie ein Strauß? Hatten Sie in den letzten Monaten Ihren Kopf im Sand?“ Weiter bezeichnete Pearson ihn als „dumm“ und „verrückt“. Wenig später sprang BBC-Journalist Pat Murphy dem Kollegen zur Seite und nahm den Trainer in ein siebenminütiges Kreuzverhör: „Sie wirken paranoid. Sind Sie es?“
Lucien Favre hat „positive Kurse gemacht“, mehr weiß man nicht. Dabei überzeugte der Gladbacher Trainer nach dem 3:1‑Sieg gegen Borussia Dortmund mit besonders schlechter Laune und wies den ARD-Reporter an, die Fragen und Antworten rauszuschneiden. Mit dieser Übellaunigkeit wollte er wohl Huub Stevens Konkurrenz machen, der mit seinem emotionalen „Affen“-Ausbruch den besten Fehltritt lieferte. Stevens beherrscht aber auch die ganze Klaviatur der Hans-Meyer-Ironie. Seine Pressekonferenz verkam mitunter zur Stand-Up-Nummer: „Ich verbiete meinen Spielern alles, schade für die Frauen.“ Tja, so hart ist Abstiegskampf.
Bestes Plakat
Newcastles Fans zeigten einen kreativen Protest gegen Trainer Alan Pardew.
Darmstadts Fans haben ein gutes Gedächtnis:
Sehr schön! @sv98 @fckoeln #lilien #effzeh #KSCD98 #aufstieg #1978 #2015 @SkySportNewsHD pic.twitter.com/RT3iSdsRPR
— Sören (@EinRecke) 11. Mai 2015