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Martin Braun, wie ist gerade die Stim­mung bei Ihnen in Vil­lingen?
Alle spre­chen natür­lich über das Spiel gegen Schalke und für die Spieler ist es die Partie ihres Lebens. Aber auch für die ganze Region ist es ein High­light, denn der Schwarz­wald ist, was Fuß­ball betrifft, etwas ein­ge­schlafen. Bis auf den SC Frei­burg gibt es hier keinen hoch­klas­sigen Verein.

Dabei hätte der FC 08 Vil­lingen den Einzug in den DFB-Pokal fast ver­passt. Im Finale um den Län­der­pokal lagen sie gegen den SV Ober­achern kurz vor Schluss 2:3 zurück.
Das war ein extrem span­nendes Fuß­ball­spiel. Wir haben eigent­lich gut gespielt und früh geführt. Doch dann haben wir drei Gegen­tore bekommen und erst in den letzten fünf Minuten mit drei Tref­fern das Spiel drehen können. 

Am Samstag treffen Sie nun auf Schalke 04. Wie zufrieden sind Sie mit dem Los?
Prin­zi­piell ist es so, dass sich alle Ama­teur­ver­eine Bayern Mün­chen wün­schen, weil dieser Verein die meiste Zug­kraft hat. Aber Schalke ist ganz sicher eines der vier Top-Lose und uns war nach der Aus­lo­sung sofort klar, dass das ein abso­luter Glücks­fall ist.

Haben Sie das auch gefeiert?
Die Aus­lo­sung fiel in die Urlaubs­zeit der Spieler, sodass sich nur ein paar im Klub­heim getroffen haben. Eine große Party gab es nicht.

Weil Ihr Sta­dion nur Platz für circa 8.000 Zuschauer hat, spielen Sie im nahe­ge­le­genen Sta­dion des Erst­liga-Auf­stei­gers SC Frei­burg. 
Ich habe früher mal für Frei­burg gespielt und dort auch die Öffent­lich­keits­ar­beit gemacht, von daher sind die Wege kurz und es gab schnell eine Zusage. Das war völlig unpro­ble­ma­tisch. 

Hilft Ihnen der SC Frei­burg auch bei der Orga­ni­sa­tion des Pokal­spiels?
Für einen kleinen Verein wie uns ist das relativ viel Arbeit, aber wir können den Sicher­heits­dienst und das Cate­ring von den Frei­bur­gern über­nehmen. Das ist ein Rie­sen­vor­teil, weil alles schon ein­ge­spielt ist. Außerdem hilft uns der SC bei der Ver­mark­tung. So durften wir am Don­nerstag nach der Pres­se­kon­fe­renz der Frei­burger vor dem Spiel gegen Babels­berg unsere eigene direkt im Anschluss abhalten. 

Wie bereitet der Trainer die Spieler jetzt auf dieses beson­dere Duell vor?
Da wir am ver­gan­genen Sonntag und Mitt­woch schon wieder Punkt­spiele hatten, bleibt nicht viel Zeit, um sich um Schalke zu küm­mern. Das finde ich aber positiv, da ich befürchte, dass die Jungs sonst mit ihren Gedanken zu sehr bei dem Pokal­spiel wären. So kon­zen­trieren sie sich auf die anderen Par­tien.

Es gibt also keine spe­zi­ellen Trai­nings­ein­heiten?
Wir sind am Freitag ins Trai­nings­lager in ein Hotel in der Nähe gefahren, das uns ein­ge­laden hatte. Ab da hat der Trainer ver­sucht, sich mit der Mann­schaft kon­kret auf das Spiel gegen Schalke vor­zu­be­reiten und auch Videos anzu­schauen.