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Seite 2: „Bücher sind ein Werkzeug“

Kann man durch Bücher das Trai­ner­da­sein erlernen?
Nein, die Bücher sind ein Werk­zeug. Das Wich­tigste für einen Trainer ist das Trai­nieren. Doch ein Trainer braucht Input. Das können Fort­bil­dungen, Prak­tika oder Bücher sein. Der größte Input für mich war meine erste Ent­las­sung. Das war damals eine Kri­sen­si­tua­tion für mich. Ich musste noch lernen, wie ich damit umzu­gehen habe. 

Welche Lek­türe ist Pflicht für Trainer?
Als Lese­buch Barca – oder: Die Kunst des schönen Spiels“ von Diet­rich Schulze-Mar­me­ling. Es dreht sich nicht nur um die reine Geschichte, son­dern auch um die Spiel­ent­wick­lung des Ver­eins. Eine Spiel­phi­lo­so­phie hat etwas mit der Men­ta­lität und der Kultur eines Landes zu tun. Als Trai­nings­bü­cher würde ich die Werke von Ralf Peter aus dem Phil­ippka Verlag emp­fehlen. Er war einer der Pio­niere, die unheim­lich in der Vie­rer­kette auf­ge­gangen sind. Das ist für die Aus­bil­dung extrem wichtig.

Eines Ihrer Bücher erscheint seit kurzem auf dem chi­ne­si­schen Markt. Ist die Nach­frage so groß?
Der Verlag hat sich dazu ent­schieden. China ver­sucht der­zeit alles Mög­liche auf­zu­saugen, um besser zu werden. Natür­lich ver­sucht man dann von den Besten zu lernen. Und die Deut­schen sind im Fuß­ball halt die Besten. China ver­sucht durch ver­schie­dene Werk­zeuge etwas auf­zu­bauen. Dazu gehören: Trainer, Spieler, Bücher, Funk­tio­näre, Fort­bil­dungen, Aus­bil­dungen und die Nach­wuchs­ar­beit.

Sehen Sie fuß­bal­le­ri­sches Poten­tial in China oder han­delt es sich um eine reine Geld­grube?
Das ist schwer­punkt­ab­hängig. Wenn die Natio­nal­mann­schaften ent­wi­ckelt werden sollen, dann muss in die Nach­wuchs­ar­beit inves­tiert werden. Das ist Pro­zess­ar­beit. Wenn die Liga attrak­tiver gemacht werden soll, dann werden Super­stars geholt. Die Frage ist: Inhalte oder Namen? Am besten ist immer beides. Sie haben mit Namen ange­fangen und gehen jetzt über zu Inhalten.