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Seite 2: Abergläubischer Präsident

Nach der unglück­li­chen Nie­der­lage gegen Juventus Turin, bei der Benevento sogar für län­gere Zeit 1:0 führte, stellte der Prä­si­dent gegen­über der Gaz­zetta dello Sport“ die These auf, hier seien höhere Mächte im Spiel: Die Schuld liegt bei den bös­ar­tigen Ein­flüssen, die immer mit dieser Stadt in Ver­bin­dung gebracht wurden … Hexen. Ja, es ist wahr. Ich bin aber­gläu­bisch.“

Stadt der Hexen

Diese Begrün­dung klingt durchaus berech­tigt, wenn man bedenkt, dass die Stadt ursprüng­lich Male­ventum“ hieß. Vom Latei­ni­schen über­setzt bedeutet das: Ort der schlechten Ereig­nisse“. Heute wohl eher: Ort der schlechten Ergeb­nisse“. Als 300 vor Christus die Römer die Klein­stadt ein­nahmen, wurde sie in Beneventum“ umge­nannt. Aus schlecht wurde gut. Doch dem war nicht so. Bei dem Ver­such heid­ni­sche Reli­gionen zunichte zu machen, wurde ein hei­liger Baum ent­wur­zelt. Der Legende nach flogen die Hexen dar­aufhin immer in beson­deren Nächten zu eben jenem Ort in Benevento, an dem der Baum einst stand.

Aus­ge­rechnet die Stadt, in der der Auf­steiger zuhause ist, gilt als Treff­punkt für Hexen in Ita­lien. Immerhin hat der Verein sogar eine schwarze Hexe im Wappen. Viel­leicht läuft es des­wegen nicht beim Auf­steiger. Mög­li­cher­weise wäre ein neues Wappen der erste Schritt in die rich­tige Rich­tung.

Als wäre das nicht schon genug, fehlt in dieser schweren Zeit auch noch der Kapitän des Teams. In der Urin­probe des 29 Jahre alten Abwehr­spie­lers Fabio Lucioni wurden nach dem 0:1 gegen den FC Turin Spuren des ver­bo­tenen Ste­roids Clos­tebol gefunden. Nun droht ihm eine Strafe von bis zu vier Jahren, es sei denn er kann nach­weisen, dass die Hexen dafür ver­ant­wort­lich sind.