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Seite 2: Codewort: Früchtchen

Dem FC Porto konnte der eigene Betrug unter anderem auf Grund von recht däm­lich gewählten Code­wör­tern nach­ge­wiesen werden. Dass es sich bei Frücht­chen zum Schlafen“ um Pro­sti­tu­ierte als Bestechungs­mittel han­delte, war nicht nur offen­sicht­lich, son­dern auch beson­ders unkreativ.

Auch in den aktu­ellen Mails wird ver­deckt kom­mu­ni­ziert, dieses Mal nicht ganz so offen­sicht­lich. Dass aller­dings beim ersten Minister“ von Ben­fica-Prä­si­dent Vieira die Rede ist, ist wohl klar. 

Mitt­ler­weile stehen außerdem auch Ben­ficas Rechts­re­fe­rent und por­tu­gie­si­sche Liga­ver­ant­wort­liche unter Ver­dacht. Denn die schickten sich gegen­seitig unver­schlüs­selt Namen von Schieds­rich­tern. Was das aber alles tat­säch­lich zu bedeuten hat, müssen die Ermitt­lungen erst zeigen.

Som­mer­loch

Trotzdem dürfte der FC Porto seine große Revanche schon jetzt als geschei­tert betrachten. Denn der Auf­schrei der por­tu­gie­si­schen Fans hält sich gelinde gesagt in Grenzen. Vielen ist es ein­fach egal, über die Schlag­zeilen können sie nur den Kopf schüt­teln.

Ermitt­lungen gegen die großen Drei sind in Por­tugal so normal wie das Sagres am Spieltag. Und die Kon­se­quenzen für solche Ver­gehen halten sich sowieso in Grenzen. Als der FC Porto vor zehn Jahren der Bestechung und Ver­schie­bung über­führt wurde, wurden dem Verein zur Strafe sechs Punkte abge­zogen. Porto wurde trotzdem Meister. Also was soll’s? Heult leise, so die weit­ver­brei­tete Ein­stel­lung.

Trotzdem scheint Ben­fica ver­dächtig viel daran zu liegen, mit der Sache nichts zu tun zu haben – also über­haupt nichts! Wirk­lich. Nur das inter­es­siert eben auch keinen.