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Seite 2: Ein Fingerzeig: Herthas Personalplanungen

Dass die Mög­lich­keiten des Klubs wei­terhin beschränkt sind, zeigt auch die Wahl des neuen Trai­ners. Ante Covic hat bisher die U 23 des Ver­eins in der Regio­nal­liga Nordost trai­niert. Sein Ver­trag für das Pro­fi­team soll nur über ein Jahr laufen; wird er nicht ver­län­gert, kann Covic in die Nach­wuchs­ab­tei­lung zurück­kehren. In Preetz‘ Pla­nungen hat der 43-Jäh­rige von Anfang an eine Rolle gespielt, aller­dings war Covic nicht die erste Wahl für die Nach­folge von Pal Dardai. Die Ber­liner haben durchaus größer gedacht – aber ihre Wün­sche schei­terten auch an der finan­zi­ellen Rea­lität. David Wagner, der bis Anfang des Jahres bei Hud­ders­field Town in der Pre­mier League gear­beitet hat, hatte ein Angebot von Hertha vor­liegen, das aller­dings von Schalke über­boten wurde. Auch mit André Villas-Boas hat sich Preetz beschäf­tigt. Die Gehalts­vor­stel­lungen des Por­tu­giesen, zuletzt in China unter Ver­trag, hätten Her­thas Finanz­rahmen jedoch gesprengt.

Boyata kommt

Statt­dessen also Ante Covic aus dem eigenen Nach­wuchs. Ein Trainer, der angeb­lich die Hertha-DNA in sich trägt, der qua Amt gezeigt hat, dass er mit jungen Spie­lern arbeiten kann – und der das auch künftig, drei Etagen höher, wird tun müssen. Manager Preetz hofft, dass wir uns punk­tuell ver­stärken können“. Gene­rell aber soll die Mann­schaft im Kern zusam­men­bleiben. Per Skjelbred hat seinen Ver­trag ver­län­gert, Vedad Ibi­sevic und Maxi­mi­lian Mit­tel­städt werden in Kürze folgen. Ob Marko Grujic bleiben darf, liegt nicht in Her­thas Hand, son­dern wird vor­nehm­lich vom FC Liver­pool ent­schieden.

Vor einem Jahr hatte Preetz zu diesem Zeit­punkt immerhin schon Lukas Klünter ver­pflichtet (wonach dann erst einmal eine gefühlte Ewig­keit gar nichts mehr pas­sierte). Bisher hat Hertha noch keinen Zugang ver­meldet. Sicher ist aller­dings, dass Dedryck Boyata, 28 Jahre alt und bel­gi­scher Natio­nal­ver­tei­diger, ablö­se­frei von Celtic Glasgow kommen wird. Seine Ver­pflich­tung ist von den zustän­digen Ver­eins­gre­mien bereits geneh­migt worden und wird wohl nach dem noch aus­ste­henden Medi­zin­check ver­kündet.

Wen ver­kauft Hertha?

Alles andere ist noch in der Schwebe. Für stra­te­gi­sche Trans­fers müsste Preetz wohl erst sei­ner­seits Geld aus Ver­käufen gene­rieren. Anders als vor einem Jahr, als die 30-Mil­lionen-Ange­bote für Marvin Plat­ten­hardt anschei­nend nur in Her­thas Fan­tasie exis­tierten, gibt es in diesem Sommer zumin­dest einen realen Markt für die Spieler der Ber­liner. Mit Valen­tino Lazaro und Niklas Stark ließen sich ohne wei­teres zwei­stel­lige Mil­lio­nen­ein­nahmen erzielen. Zuletzt soll aber auch ein anderer Hertha-Spieler in den Fokus grö­ßerer Klubs geraten sein: Javairo Dil­rosun, 20 Jahre alt, besitzt im Tem­po­dribb­ling eine indi­vi­du­elle Qua­lität, die selten ist und die ihn für viele Ver­eine inter­es­sant macht. Genau des­wegen wird ihn Hertha ganz sicher nicht ver­kaufen wollen.