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Seite 2: Herr Kruse schießt wieder Tore

Auch, weil sein frü­herer Arbeit­geber aus Wolfs­burg scheinbar kein Inter­esse daran hatte seinen Spieler aus der Schuss­linie zu nehmen, son­dern die pri­vaten Ver­feh­lungen auf Pres­se­kon­fe­renzen öffent­lich und zusätz­lich anpran­gerte. Und um dies noch kurz in Erin­ne­rung zu rufen: Es ging um Poker, Partys und Han­dy­vi­deos. Ich will Spaß, du willst Spaß, klasse. Oder wie Lukas Podolski die mora­li­sche Dis­kus­sion beenden würde: 80 Pro­zent von euch und ich kraulen sich auch an den Eiern.“

Ein­ge­ständnis von Frei­raum

Im Inter­view in der aktu­ellen 11FREUNDE-Aus­gabe sagt Kruse: Ich will mich nicht ver­biegen lassen. Ich würde gerne zeigen, dass man ein erfolg­rei­cher Fuß­baller sein kann, auch ohne total ange­passt zu leben.“ In seinen besten Zeiten auf St. Pauli (mit Andre Schu­bert), in Frei­burg (Chris­tian Streich) oder Mön­chen­glad­bach (Lucien Favre) hatte Kruse auf­fällig oft Trainer an seiner Seite, die ihm diesen Frei­raum in einem gewissen Kon­zept ein­ge­standen.

Denn Kruses sport­liche Fähig­keiten standen nie zur Debatte. Wohl auch ein Grund, wes­halb ihn Nouri im ersten Spiel gegen Frank­furt durch­spielen ließ. Des neuen Trai­ners erster Impuls war bereits ver­pufft, nach sieben Punkten aus den ersten vier Spielen, hatte Bremen bereits die nächste Serie von drei Nie­der­lagen in Folge auf­ge­baut. Doch Nouris Plan ging schief: Kruse ver­tän­delte in der 90. Minute den Ball in der eigenen Hälfte: Frank­furt gewann 2:1.

Kruse schießt wieder Tore

Viel­leicht der not­wen­dige Schuss vor den Bug, seitdem ent­täuscht Kruse die Bremer Fans nicht mehr. Im kuriosen Derby gegen Ham­burg spielte er ordent­lich, wich oft auf die Außen­bahnen aus, um dem Sturm­zen­trum mehr Platz zu gewähren. Gegen Ingol­stadt und Hertha BSC funk­tio­nierte es noch besser. Beide Spiele gewann Bremen dank Toren des Neu­zu­gangs.