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Wataru Endo
Viel­leicht sollten Stutt­garts Gegner dem­nächst dar­über nach­denken, nicht nur ihre Schien­beine zu schützen. Denn mit 178 Zen­ti­me­tern Kör­per­größe und 176 gewon­nenen Zwei­kämpfen ist Wataru Endo die Reinkar­na­tion des klas­si­schen Waden­bei­ßers.

Edin Terzic
Nur 30 Kilo­meter vom West­fa­len­sta­dion auf­ge­wachsen, Spie­ler­sta­tionen bei den Pott-Kult­klubs West­falia Herne und Wat­ten­scheid 09, mit Unter­bre­chungen schon seit zehn Jahren im Verein – es scheint, als könnte es nach dem Raus­wurf von Lucien Favre gar keinen pas­sen­deren Trainer für den BVB geben als Edin Terzic. Wenn er sich jetzt noch einen Pöhler“-Schriftzug auf seine Kappe malt und ein paar Runden Skat mit Aki kloppt ist das Denkmal am Borsig­platz nur noch Form­sache. Und die rich­tige Job­be­schrei­bung bei Google sicher auch.

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Wiki­pedia

Tanguy Cou­li­baly
Fuß­ball-Roman­tiker müssen bei dem Namen Cou­li­baly unwei­ger­lich an den SC Frei­burg denken, an Volker Finke, Stirn­bänder und viele Willis. Fuß­ball-Moder­nisten denken sicher an einen schier unüber­wind­baren Innen­ver­tei­diger des SSC Neapel. Mats Hum­mels hin­gegen wird bei dem Namen wohl auf Leb­zeiten einen inneren Dreh­wurm bekommen, so wie er am Samstag vom Fran­zosen schwindlig gespielt wurde.

Manuel Gräfe
Es waren bange Minuten, als Mark Uth benommen auf dem Rasen der Augs­burger Arena lag. In solch einer Situa­tion kann man eine ganze Menge falsch machen. Schieds­richter Manuel Gräfe jedoch machte viel richtig: Er pfiff auf die Regeln, ließ Trainer Manuel Baum aufs Spiel­feld und fragte bei den Mann­schaften nach, ob sie wei­ter­spielen wollten. Der Mann hat so viel Fin­ger­spit­zen­ge­fühl, er kann wahr­schein­lich sogar Sim-Karten wech­seln!

Marco Richter
Es gibt char­mante Richter. Frank Enge­land zum Bei­spiel. Der befrie­dete mit seinem gewin­nenden Lächeln im Fami­li­en­ge­richt gekonnt auch noch den größten Sor­ge­recht­streit. Es gibt strenge Rich­te­rinnen. Bar­bara Salesch zum Bei­spiel. Die ver­ur­teilte so man­chen Straf­täter allein mit ihrem scharfen Blick über ihre Brille hinweg zu lebens­langen Haft­strafen. Und es gibt Marco Richter. Der nahm mit seinem Tor in der Nach­spiel­zeit dem FC Schalke 04 den ersten Sieg seit fast einem Jahr und Ronald Schill damit den Titel als Richter Gna­denlos.

Breel Embolo
Das Knie spielt in der öffent­li­chen Wahr­neh­mung des Fuß­ball­sports häufig eher eine unter­ge­ord­nete Rolle. Wenn über­haupt, rückt es in den Fokus, weil darin irgend­welche ver­ma­le­deiten Kreuz­bänder oder Menisken reißen. Oder wenn es für starke Gesten benutzt wird. Breel Embolo hin­gegen zeigte gegen Hertha BSC, dass sich das oft ver­nach­läs­sigte Kör­per­teil auch bes­tens zum Tore­schießen eignet. Zum Nie­der­knien!

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Silas Waman­gi­tuka
Silas Waman­gi­tuka spielt so furcht­ein­flö­ßend gut, es würde uns nicht wun­dern, wenn er aktuell nicht in den Spiegel schauen könnte. Weil selbst er Angst vor Silas Waman­gi­tuka hat.

Matteo Guen­douzi
Wer wohl keine Angst vor Silas Waman­gi­tuka hat, ist Matteo Guen­douzi. Denn der junge Fran­zose, so wirkt es zumin­dest in seinen ersten Bun­des­liga-Wochen, hat vor gar nichts Angst. Er for­dert Bälle, er schießt Tore, er dreht auf, er über­nimmt Ver­ant­wor­tung. Wenn er jetzt noch anfängt, gegen den Betriebsrat zu ätzen, steht einer großen Chef-Kar­riere nichts mehr im Weg. 

Gio­vanni Reyna
Klar, wenn ein Spit­zen­team zu Hause mit 1:5 gegen einen Auf­steiger ver­liert, dann liegt die Annahme nahe, dass bei diesem Spit­zen­team quasi alle beschissen gespielt haben. Aber apropos Annahme: Ist es in Deutsch­land (rein recht­lich) mög­lich, eine Ball­an­nahme zu hei­raten?

Gri­scha Prömel
Was der Unter­schied zwi­schen Gri­scha Prömel und Horst See­hofer ist? Der eine nervt die Bayern. Der andere ist ein ner­viger Bayer. Sorry.

Andrej Kra­maric
Nor­ma­ler­weise taucht Andrej Kra­maric in dieser Liste auf, weil er einen Neu­ner­pack schnürt, das letzte der neun Tore per No-Look-Rabona-Lupfer von der Mit­tel­linie erzielt, am Sonntag nach dem Spiel noch ein Kin­der­kran­ken­haus baut, nur mit den eigenen Füßen und seinem eisernen Willen, und dann, am Abend, im Pfle­ge­heim Halma spielt mit den Senioren, die sonst nie­manden mehr haben. Was man eben so macht, wenn man besser ist als der Rest. Diese Woche taucht Andrej Kra­maric in dieser Liste auf, weil er mit einen kata­stro­phalen Fehl­pass ein Gegentor ver­schuldet hat. Was wie­derum dazu führt, dass wir zum ersten Mal in unserem Leben mit Fug und Recht behaupten können, ein biss­chen so zu kicken wie ein Bun­des­liga-Top­stürmer. Schön!

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