Kristiansund BK will einen Nationalspieler verpflichten. Kristiansund BK hat eigentlich keine Kohle. Aber: egal. Schließlich gibt es ja die eigenen Fans.
Schnell stieß die Kampagne auf große Unterstützung und es wurden zahlreiche Spenden eingereicht. Aber natürlich ging der Verein nicht nur bei seinen Anhängern hausieren, sondern intensivierte selbst alle Bemühungen, das Geld zu beschaffen.
So konnte der Hauptsponsor, die örtliche „SpareBank“, überzeugt werden, rund 300.000 Kronen zur Verfügung zu stellen. Über eine norwegische Crowdfunding-Plattform kamen mehr als 50.000 Kronen dazu, viele weitere Menschen aus der Umgebung sponserten dem Club einen Teil ihres Ersparten.
So wie einst in Grimsby
Dann endlich war es soweit: Durch die Hilfe seiner Fans hatte der Club die geforderte Summe beisammen, kurze Zeit später wurde Baranov offiziell als Neuzugang vorgestellt. Natürlich weiß man beim Kristiansund BK wie dieser Erfolg zustande kam: „Dank der enthusiastischen Fans rund um die Mannschaft haben wir es geschafft mehr als 500.000 Kronen zu sammeln!“, bedankte sich der Verein in einem offiziellen Statement für all die Unterstützung.
Der Erfolg von Kristiansund war nicht der erste seiner Art. Im Juli 2015 planten Anhänger aus dem englischen Fischerort Grimsby ihren Verein mit 20.000 Pfund dabei zu unterstützen, Spieler für einen Aufstieg im nächsten Jahr zu verpflichten. Innerhalb weniger Tage zeigte das Spendenkonto 110.000 Pfund. Kein Wunder, dass der Aufstieg im nächsten Jahr gelang.
Auch in Kristiansund sind die Hoffnungen auf den Klassenerhalt groß. Wenn am 1. April die Tippeliga-Saison 2017 startet, werden die Fans sehen, ob sich ihr Investment gelohnt hat.