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Seite 2: Egal was passiert

Spötter könnten nun meinen, dass das der Moment gewesen sein muss, in dem man in Han­nover hell­hörig wurde. Schließ­lich jubeln in Han­nover alternde Granden wie Ger­hard Schröder, Carsten Maschmeyer und Dirk Ross­mann durch die Mei­nungs­ho­heiten und um Ver­eins­boss Martin Kind herum. Aber viel­leicht suchte man ja tat­säch­lich nur einen, über den Horst Heldt sagen konnte: Als ehe­ma­liger Fuß­baller weiß Thomas, wie die Spieler ticken. Er ist bekannt als akri­bi­scher Arbeiter mit einer klaren Ansprache.“

Als großer Erneuerer ist Doll aller­dings nicht bekannt. Dabei wäre es das gewesen, was Han­nover drin­gend gebraucht hätte. 

So bleibt 96 ein Klub, der nach dem Prinzip Kann man schon so machen“ zu leben scheint. Statt auf hoff­nungs­volle Talente, die inner­halb kurzer Zeit ihren Markt­wert ver­viel­fa­chen und dem Klub mit höhen Ablösen neue Per­spek­tiven ermög­li­chen, setzt man in Han­nover bes­ten­falls auf das Prinzip Der hat schonmal gezeigt, dass er es kann, wird bestimmt wieder“.

Es bleibt fan­ta­sielos

Einzig die Eigen­ge­wächse wie Wal­demar Anton oder Noah Sarenren Bazee bilden, ebenso wie der Transfer von Walace, eine (nicht hin­rei­chende) Aus­nahme. Kevin Akpo­guma ist nur geliehen, Ben­jamin Hadzic oder Flo­rent Mus­lija haben ebenso wie Iver Fossum (noch) nicht nach­weisen können, dass sie sport­lich und lang­fristig finan­ziell Mehr­werte bieten.

Immerhin: Viel zu ver­lieren hat man in Han­nover nicht. Der Abstieg käme nicht mehr über­ra­schend, im schlimmsten Fall wird es dann über Thomas Doll heißen: Da konnte er auch nichts mehr machen.

Viel zu gewinnen aller­dings auch nicht. Auch wenn das kleine Wunder Klas­sen­er­halt noch gelingen sollte, die Fan­ta­sie­lo­sig­keit des Klubs bliebe bestehen.

Immerhin das mit der Qua­dratur des Kreises wäre dann geschafft.