In der 11FREUNDE-Ausgabe #223 führen wir Euch an 150 geheime (und weniger geheime) Fußballorte in Deutschland, die jeder Fan gesehen haben sollte. Als kleiner Appetithappen hier 17 Orte aus Hamburg, die immer einen Besuch wert sind.
Gute Aussicht
Vom Riesenrad kann man 19,10 Prozent des Millerntor-Rasens sehen. Übrigens, der Dom ist auch Ursprung des total kultigen St. Pauli-Freibeuter-Images. Doc Mabuse, ein Punk aus der Hafenstraße, kaufte hier vor über 30 Jahren eine Totenkopffahne und brachte sie ins Stadion.
Adresse: Heiligengeistfeld 1, 20359 Hamburg
Teambesprechung im Vereinsheim
Auch hier hingen die St. Pauli-Spieler ab: Früher war das Vereinsheim direkt neben dem Spielertunnel, weshalb viele Profis von Marihuana benebelt aus den Katakomben kamen. Hier wird auf Bierbänken und Ballsaalstühlen gesessen und ein Schild am Eingang weißt darauf hin, dass das Mitbringen von Hunden nicht gestattet ist.
Adresse: Harald-Stender-Platz 1, 20359 Hamburg
Brutstätte von Millerntor Roar
Hier erschien vor über 30 Jahren die Nullnummer des Fanzines Millerntor Roar, und plötzlich war alles anders: Fans mischten sich in die Vereinspolitik ein; sie standen auf gegen die Rassisten in der Kurve; sie gründeten Fanprojekte, Fanläden und andere Fanzines. Sie waren nicht mehr nur die zahlenden Kunden, sondern nahmen aktiv an einer sich wandelnden Fußballkultur teil.
Adresse: Heiligengeistfeld 1, 20359 Hamburg
Ein Hauch vom alt(ernativ)en Hamburg
In der Hafenstraße ist die besondere Verbindung zwischen Kiez und Club noch spürbar. Wenn man über sie schlendert, könnte einem der ehemalige Pauli-Keeper Volker Ippig über den Weg laufen, der nicht nur das linksalternative Gesicht des FC-St.Paulis prägte sondern auch dort seine ehemalige WG hatte. Vielleicht philosophiert man mit ihm dann über die großen Fragen des Lebens, über Gerechtigkeit, Solidarität und wo es am Hafen den besten Fisch gibt.
Adresse: Hafenstraße, 21079 Hamburg