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Das nennt man wohl einen Blackout. Im letzten Qual­fi­ka­ti­ons­spiel zur Euro­pa­meis­ter­schaft 2012 in Polen und der Ukraine leis­tete sich Eng­lands Sturm­walze Wayne Rooney eine echte Dumm­heit: Ohne Not ließ er sich gegen Mon­te­negro zu einer Tät­lich­keit gegen den Ver­tei­diger Miodrag Džu­dović hin­reißen und kas­sierte von Schieds­richter Wolf­gang Stark eine Rote Karte wegen Nach­tre­tens. Nun hat ihn die UEFA für drei Spiele gesperrt, Rooney wird wohl die kom­plette EM-Vor­runde ver­passen.

Um das Unheil abzu­wenden, hatte sich der bri­ti­sche Fuß­ball­ver­band FA etwas Feines aus­ge­dacht. So schickte man eine Ent­schul­di­gungsbox ins UEFA-Haupt­quar­tier nach Nyon. Der Inhalt: Eine DVD, ein Bitt­schreiben der FA und einen per­sön­li­chen Ent­schul­di­gungs­brief von Wayne Rooney höchst­selbst. Über geheime Geheim­quellen wurde 11FREUNDE das Rooney-Schreiben über­mit­telt. Mit den besten Über­setz­tern der Welt haben wir die sanften Worte des Briten ins Deut­sche über­setzt, um hier nun exklusiv das – letzt­end­lich geschei­terten – Gna­den­ge­such von Eng­lands Angriffs­ma­schine zu prä­sen­tieren.

Lieber Herr Ufa,

kennen wir uns über­haupt? Ist ja auch egal. Im Schreiben bin ich nicht so gut, dafür kann ich aber bestimmt viel besser Fuß­ball spielen als sie. Ätsch! Falls sie mich nicht kennen sollten: Mein Name ist Wayne Rooney und ich spiele eigent­lich für Man­chester United. Das ist die beste Mann­schaft der Welt (Fuck off, Bar­ce­lona!).

Manchmal spiele ich auch für einen anderen Verein namens Eng­land, der auch super­su­per­super gut ist. Im letzten Spiel für Eng­land habe ich aller­dings eine Rote Karte bekommen für die ich mich jetzt bei ihnen ent­schul­digen soll. Wes­halb, habe ich nicht so genau ver­standen, aber das ist ja auch egal. Jeden­falls haben mir mein Trainer Fabio, mein anderer Trainer Fergie, ein komi­scher Kerl namens Fa und meine Lieb­lings­firmen Nike, EA Sports, Harper Collins und Esthe­ticon Haar­trans­plan­ta­tionen dazu geraten, mich für mein blödes Nach­treten im Spiel gegen die Mann­schaft von Mount Neto zu ent­schul­digen. Das ist doof gelaufen und als ich die Bilder noch einmal gesehen habe, ist mir auf­ge­fallen, dass ich mich wirk­lich blöd ver­halten habe. Ich hätte meinem Gegen­spieler Djo­ko­dings (Spielt der nicht auch Tennis?) wohl besser in die Eier gekniffen, was? Das hätte dann keiner gesehen und dieser blöde deut­sche Schiri schon gar nicht.

Mein Nach­treten haben aber alle gesehen und jetzt muss ich diesen Brief schreiben. Blöd für mich, wenn sie ver­stehen, was ich meine. Ist ja auch egal, ich wollte mich also ent­schul­digen: Sorry, sorry, sorry. Es tut mir wirk­lich sehr, sehr, sehr, leid. Sorry, sorry, sorry.

Sie müssen ver­stehen, dass ich gerne ganz viele Spiele bei der EM im nächsten Jahr machen würde, weil mir Fuß­ball so viel Spaß macht und weil meine Lieb­lings­firmen Nike, EA Sports, Harper Collins und Esthe­ticon Haar­trans­plan­ta­tionen mich fest für ein paar Cham­pangnen ein­ge­plant haben. Und dieses fran­zö­si­sche Blub­ber­wasser mag ich sehr, sehr gerne, fast so sehr, sehr gerne wie fünf Pints, dass ich darauf nicht so gerne ver­zichten möchte. Aber das ist ja jetzt auch egal, denn es geht ja ums Ent­schul­digen . Also Ent­schul­di­gung.

High Five,
Wayne Rooney

P.S: Bitte rechnen sie mir die Ent­schul­di­gung hoch an, denn wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich ein­fach nur Fuck off zu ihnen gesagt.

P.P.S: Mein Vater fragte mich, ob ich sie fragen könnte, ob sie schon wissen, wie diese EM im nächsten Jahr aus­geht? Also: Steht schon ein Sieger fest? Wenn sie wollen, bietet er ihnen bei einem rich­tigen Hin­weis auch eine kleine Gewinn­be­tei­li­gung an. Sie können sich ja melden. Ansonsten: Fuck off!