Warum Magdeburg gegen Duisburg spannender wird als gedacht, Braunschweig auf einen Aufstiegsplatz rückt und Verl der Turnaround gelingt. Drei Thesen zum 23. Spieltag der 3. Liga.
1. Unerwartete Spannung
Wenn am Mittwochabend der 1. FC Magdeburg auf den MSV Duisburg trifft, dann ist das das Duell zweier Traditionsvereine. Doch die Rollen könnten klarer kaum verteilt sein: Magdeburg als Tabellenführer, die Zebras mitten im Abstiegskampf. Doch ausgerechnet das vergangene Woche dürfte den Außenseitern Mut machen und Spannung garantieren. Denn der Tabellenachtzehnte verpasste beim 3:4 gegen Saarbrücken nur knapp den Ausgleich zum Abschluss einer Aufholjagd, als Daniel Batz den Volleyschuss von Duisburgs Aziz Bouhaddouz doch noch abwehrte. „Wir werden die Köpfe nicht hängen lassen, sondern jetzt erst recht an die Sache herangehen. Fußballerisch war das eine Steigerung“, erklärte Trainer Hagen Schmidt. Gegner Magdeburg kommt da – so kurios das klingen mag – gerade recht. Denn der Spitzenreiter patzte bei Schlusslicht Havelse und spielte nur 1:1. Die Chancen für den MSV? Könnten kaum besser stehen.
2. Braunschweig rückt auf einen Aufstiegsplatz
Apropos gute Chancen: Die hat Eintracht Braunschweig am Mittwoch im Auswärtsspiel beim FSV Zwickau. Zwar dürfte die Eintracht gewarnt sein, denn Zwickau rang Meppen nach der überstandenen Corona-Quaränte eines Großteils des Kaders einen 3:1‑Sieg ab. „Das gesamte Team ist an die Leistungsgrenze gegangen. Das war überragend”, freute sich Trainer Joe Enochs. Aber ob die Spieler in der englischen Zeit ausreichend Gelegenheit zur Regeneration finden? „Die Frage ist, ob wir auch in den kommenden beiden Spielen genug Körner haben. Deshalb war Meppen sicher das einfachste Spiel der englischen Woche”, sagte Rechtsverteidiger Nils Butzen. Die Gäste dürften motiviert genug sein: Braunschweig würde mit einem Sieg vorerst auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken, weil das Spiel des Tabellenzweiten Kaiserslautern gegen 1860 coronabedingt ausfällt.
3. Verl gelingt der Turnaround
Der Chef in Verl, Trainer Guerino Capretti, hat für klare Verhältnisse gesorgt und in der Winterpause bekannt gegeben, dass er seinen Vertrag nicht verlängern wird. „Jetzt herrscht für alle Seiten frühzeitig Klarheit, die Köpfe sind frei”, sagte Capretti, der mit dem SC Verl mitten im Abstiegskampf steckt. Dass seine Elf am vergangenen Wochenende von Viktoria Köln mit 5:2 aus dem Stadion geschossen wurde, konnte er sich indes auch nicht erklären. Dabei ist der Klassenerhalt das erklärte Ziel. Am Mittwoch kommt der SV Meppen deshalb genau richtig. Die Emsländer verloren beide Spiele im neuen Jahr, kassierten sieben Gegentreffer und sind ohnehin gern gesehen bei den Westfalen. Der SC gewann im Vorjahr beide Spiele.
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