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Gol­denes Dörner­wetter in Mont­real

  Kriegst du sie alle zusammen? – DDR 1976

Heute vor 44 Jahren, am 31. Juli 1976, gewann die DDR im Olympia-Finale von Mont­real Gold gegen Polen. Libero Dixie Dörner hatte das Team bis ins End­spiel geführt, aber wer stand beim größten Erfolg einer DDR-Aus­wahl eigent­lich noch im Kader?

Foto­strecke
31.7.2020

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Jürgen Croy

Wenn die 11FREUNDE-Redak­tion einen Gag bringen möchte und die Foto-Daten­bank einen aus­spuckt: Luiz Pereira möchte mit Tor­wart Croy das Trikot tau­schen, aber der hat nur eins (und noch zwei Spiele vor sich). Der beste Tor­wart der DDR-Geschichte wurde dreimal Fuß­baller des Jahres und gewann mit der BSG Motor/​Sachsenring Zwi­ckau zweimal den FDGB-Pokal.

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Hans-Ulrich Gra­penthin

„Sprotte“, wie Gra­penthin auf­grund seiner nord­deut­schen Her­kunft genannt wurde, spielte im ganzen Olympia-Tur­nier nur zehn Minuten. Beim über­ra­genden 4:0‑Sieg im Vier­tel­fi­nale über Frank­reich durfte er etwas Rasen­duft ein­atmen. Den größten Teil seiner Kar­riere ver­brachte Gra­penthin bei Carl Zeiss Jena und zog mit den Thü­rin­gern sogar ins Euro­pa­po­kal­fi­nale ein.

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Bernd Bransch

Bei der WM ​’74 fragte Bernd Bransch als Kapitän noch Bra­si­liens Mario Marinho, wer eigent­lich den deut­scheren Vor­namen habe. In Mont­real traf die DDR-Aus­wahl zwar wieder auf Bra­si­lien, Bransch wurde aber nur im Finale kurz vor Schluss ein­ge­wech­selt. Mit Jena holte Libero Bransch im Jahr 1974 den DDR-Pokal und damit seinen ein­zigen natio­nalen Titel.

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Hans-Jürgen ​„Dixie“ Dörner

Wich­tigster Spieler beim Olym­pia­sieg war wohl Libero und Kapitän Dixie Dörner, der in fünf Spielen vier Tore (drei Elf­meter) schoss. Mit genau 100 Spielen für die A‑Nationalmannschaft der DDR kann Dörner die zweit­meisten Ein­sätze vor­weisen. Auf Ver­eins­ebene ist er wohl die Legende von Dynamo Dresden. In 18 Jahren lief er fast 400-mal für den Verein auf und holte jeweils fünf Meis­ter­titel und Pokal­siege. Als Trainer betreute er nicht nur die Jugend von Dynamo, Al-Ahly in Kairo oder den VfB Leipzig, son­dern bekam als erster ehe­ma­liger DDR-Trainer bei Werder Bremen (1996−97) die Chance, ein Bun­des­li­ga­team zu trai­nieren. Seit 2013 sitzt er zudem im Auf­sichtsrat von Dynamo Dresden.

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Wil­fried Gröbner

Wil­fried Gröbner wurde nur einmal wäh­rend des Tur­niers ein­ge­wech­selt. Im Finale. Da die DDR zu diesem Zeit­punkt bereits 2:1 führte, konnte Gröbner (weißes Trikot) auch mal den ein oder anderen Ball ins Aus gucken anstatt ener­gisch in den Zwei­kampf zu gehen. Auf Ver­eins­ebene wurde Gröbner als 18-Jäh­riger durch die DDR-Regie­rung von Chemie zu Lok Leipzig dele­giert. Bei Lok gewann der Vor­stopper einen DDR-Pokal.

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Gerd Kische

Der Rechts­ver­tei­diger Gerd Kische war nicht nur beson­ders schnell – er lief die 100 Meter in 10,7 Sekunden – und mal mit einer Leicht­ath­letin ver­hei­ratet, son­dern für die DDR-Regie­rung auch unbe­quem. Als er sich wei­gerte, für die Stasi zu arbeiten, wurde er für die Natio­nal­mann­schaft nach 1980 nicht mehr nomi­niert. Bei Olympia ​’76 war der lang­jäh­rige Hansa-Ros­tock-Spieler jedoch noch Stamm­spieler und machte alle Par­tien über die volle Distanz.

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Lothar Kurb­ju­weit

Lothar Kurb­ju­weit hat sich nicht nur als auf­merk­samer Beob­achter von bra­si­lia­ni­schen Plump­sack-Übungen her­vor­getan, son­dern als Innen­ver­tei­diger bei seinen fünf Olympia-Ein­sätzen 1976 über die gesamte Spiel­zeit auch immerhin ein Tor erzielt. Ansonsten spielte er den Groß­teil seiner Kar­riere im Ernst-Abbe-Sport­feld in Jena, wo er sich nach der Wende recht erfolglos als Trainer und Sport­di­rektor ver­suchte. Trotz dieser Zeit ist Kurb­ju­weit beim FC Carl Zeiss eine Ver­eins­le­gende.

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Konrad Weise

Als dun­kel­blondes Double von Franz Becken­bauer konnte sich Konrad Weise zwar nicht durch­setzen, immerhin reichte es aber zu einem Stamm­platz in der DDR-Mann­schaft, die bei Olympia Gold holte. Auf Ver­eins­ebene aus­schließ­lich für Carl Zeiss Jena aktiv, gewann Weise dreimal den DDR-Pokal. Jahr­zehnte später trai­nierte er kurz­zeitig einmal die Frau­en­mann­schaft des USV Jena.

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Rein­hard Häfner

Mit­tel­feld­spieler Rein­hard Häfner machte mit seinem Treffer zum End­stand den 3:1‑Sieg im Finale gegen Polen per­fekt. Als Aktiver gewann er mit seinem Verein Dynamo Dresden jeweils viermal die DDR-Meis­ter­schaft und den Pokal. Als Trainer holte Häfner 1990 mit den Sachsen zudem das Double, nachdem er kurz vor Sai­son­ende vom Co-Trainer zum Chef­trainer beför­dert worden war. 2016 erlag die Dynamo-Legende einem Krebs­leiden.

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Rein­hard ​„Mäcki“ Lauck

Mäcki Lauck hat nicht nur Olympia-Gold geholt, son­dern auch etwas geschafft, was für die meisten Fuß­baller unmög­lich ist. Der Mit­tel­feld­spieler wech­selte von Union Berlin zum ver­hassten Lokal­ri­valen BFC Dynamo und wurde von den Fans der Eisernen wei­terhin so sehr ver­ehrt, dass an seinem 20. Todestag – der Mit­tel­feld­spieler hatte nach seinem Kar­rie­re­ende mit Alko­hol­pro­blemen zu kämpfen und wurde 1997 in Berlin mit schweren Kopf­ver­let­zungen auf der Straße lie­gend auf­ge­funden, an denen er zwei Wochen später ver­starb – in der Alten Förs­terei sogar ein Banner an ihn erin­nerte. Viele ver­zeihen Lauck den Wechsel, da sie ver­mu­teten, dass Funk­tio­näre ihn dazu gedrängt hätten. Mit dem BFC wurde er zweimal DDR-Meister, nachdem er 1968 über­ra­schend mit Union den Pokal gewonnen hatte.

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Hartmut Schade

Hartmut Schade brachte die DDR-Aus­wahl mit seinem Füh­rungstor (7. Minute) im Finale gegen Polen früh auf die Sie­ger­straße. Auf Ver­eins­ebene war der 31-malige DDR-Natio­nal­spieler aus­schließ­lich für Dynamo Dresden aktiv und gewann mit den Sachsen vier Meis­ter­titel und drei FDGB-Pokale.

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Gerd Weber

Gerd Weber, der weder Ten­nis­spiele orga­ni­siert noch Mode ent­wirft, und daher nicht mit Gerry Weber zu ver­wech­seln ist, durfte beim Olympia-Run der DDR immerhin zweimal in der Grup­pen­phase von Anfang an auf­laufen. Als inof­fi­zi­eller Mit­ar­beiter der Stasi bespit­zelte er sowohl bei seinem Verein Dynamo Dresden als auch in der Natio­nal­mann­schaft seine Mit­spieler. 1981 wurden dann Webers eigene Flucht­pläne auf­ge­deckt, sodass der Mit­tel­feld­spieler seine Kar­riere beenden musste und elf Monate inhaf­tiert wurde.

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Gert Heidler

Gert Heidler hat so wenige Län­der­spiele (15 Ein­sätze) absol­viert, dass unsere Daten­bank nur dieses Schwarz-Weiß-Foto aus­ge­spuckt hat. Beim Olympia-Tur­nier in Mont­real durfte er aber in vier von fünf Spielen über die volle Distanz auf­laufen. Aus­ge­rechnet beim Finale blieb dem Stürmer aller­dings ein Ein­satz ver­wehrt. Zwar hat Heidler ver­hält­nis­mäßig wenige Län­der­spiele bestritten, ansonsten ver­lief seine Kar­riere, die er vor allem bei Dynamo Dresden ver­brachte, aber rei­bungslos. Und das, obwohl er sich gegen die Anwer­be­ver­suche des Minis­te­riums für Staats­si­cher­heit stellte. Selbst seine Aus­lands­reisen mit Dynamo wurden nicht regle­men­tiert.

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Martin Hoff­mann

Feld­spieler-Tri­kots wurden wohl häu­figer pro­du­ziert als Tor­wart-Tri­kots. Martin Hoff­mann konnte zumin­dest, wie hier ersicht­lich, sorglos sein Trikot tau­schen. Auch ziem­lich sor­gen­frei konnte die DDR-Aus­wahl im Finale agieren, nachdem Hoff­mann in der 14. Minute bereits das 2:0 erzielt hatte. Ansonsten spielte der Links­außen die ganze Kar­riere über beim 1. FC Mag­de­burg. Mit den Mag­de­bur­gern gewann er den ein­zigen Euro­pa­pokal für ein DDR-Team sowie zwei DDR-Meis­ter­schaften und vier FDGB-Pokale.

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Wolfram Löwe

Bei der WM ​’74 meist noch lässig an der Sei­ten­linie leh­nend und das Spiel beob­ach­tend, durfte Wolfram Löwe (links) bei Olympia in Mont­real dann häu­figer ran. Beim 4:0‑Kantersieg im Vier­tel­fi­nale gegen Frank­reich eröff­nete der Flü­gel­spieler, der über beide Seiten angreifen konnte, den Tor­reigen. Nachdem er seine ganze Kar­riere bei Lok Leipzig ver­bracht hatte, stu­dierte der DDR-Pokal­sieger von 1976 nach seiner aktiven Zeit noch Fahr­zeug­technik und arbei­tete für die Deut­sche Bahn.

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Dieter Riedel

Dieter Rie­dels Auf­tritt im Trai­nings­anzug täuscht nicht. Der Stürmer von Dynamo Dresden (5‑mal Meister, 2‑mal Pokal­sieger) wurde nur im Auf­takt­spiel ein­ge­wech­selt. Nach seiner aktiven Zeit war er von 1995 – 1997 Prä­si­dent bei den Sachsen.

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Hans-Jürgen Rie­diger

BFC-Stürmer Rie­diger spielte bei der Medail­len­jagd zweimal von Anfang (3 Ein­sätze) an. Sein ein­ziges Tor schoss er jedoch nach seiner Ein­wechs­lung gegen Frank­reich. Für den DDR-Rekord­meister erzielte Rie­diger in 193 Spielen 105 Tore. Nach seiner aktiven Zeit trai­nierte er so illustre Ver­eine wie die TSG Fre­ders­dorf oder Ein­tracht Königs Wus­ter­hausen.

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Trainer: Georg Buschner

Vater des über­ra­schenden Erfolgs war der lang­jäh­rige Natio­nal­trainer (1970−1981) Georg Buschner. Unter ihn erlebte die DDR-Natio­nal­mann­schaft mit Olympia-Bronze (1972), der WM-Teil­nahme 1974 (inklu­sive des Siegs gegen die BRD-Aus­wahl) und dem Olympia-Tri­umph zwei Jahre später, ihre erfolg­reichsten Jahre. Vor seinem Enga­ge­ment als Aus­wahl­trainer gewann er mit Carl Zeiss Jena drei DDR-Meis­ter­titel (1963, 1968, 1970) und einen DDR-Pokal (1960), bevor er 1971 durch seinen Assis­tenz­trainer Hans Meyer abge­löst wurde und nur noch die DDR-Aus­wahl trai­nierte.

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DDR-Auswahl DDR Dixie Dörner Olympiasieg Olympia 1976
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