In Norwegen ist ein neuer Hype entstanden: um Albert Braut Tjaaland. Der 16-jährige Stürmer ist groß, wuchtig und torgefährlich – genau wie sein berühmter Cousin Braut Erling Haaland.
„Stark im gegnerischen 16-Meter-Raum. Kraftvoll. Schnell. Robust.“ Was klingt, wie die Zusammenfassung eines Scouting-Berichts über Erling Braut Haaland, ist die nüchterne Selbsteinschätzung des Albert Braut Tjaaland. Natürlich, Vetter Erling sei durchaus „eine große Inspiration für mich. Es ist schon ziemlich cool, was der so hinbekommen hat und was er in so ziemlich jedem Spiel zeigt“, lobt der um fast vier Jahre jüngere Tjaaland. Ob das fußballerische Können in der Familie liege? „Das will ich mal hoffen“, sagt der 16-Jährige – und offenbart ein ähnlich ausgeprägtes Selbstbewusstsein wie sein millionenschwerer Verwandter.
Doch der „neue Haaland“ will dem „echten Haaland“ nicht einfach nur nacheifern. Schon bald könnte Albert Braut Tjaaland etwas schaffen, das nicht einmal seinem Cousin gelang: ein Treffer in einem Pflichtspiel von Brynes 1. Mannschaft. Haaland durfte in der Saison 2016 insgesamt 16 Partien für den damaligen Zweitligisten bestreiten – zu einem Torerfolg langte es jedoch nicht.
„Er ist eine große Inspiration für mich“
„Ich habe Erling Haaland in seiner Teenagerzeit so einige Male spielen sehen“, erzählt der frühere Schalke-Keeper Frode Grodas (55), der heute als Torwarttrainer beim norwegischen Nationalteam fungiert: „Man konnte auch damals schon problemlos erkennen, dass er großes Talent mitbrachte, aber Erling hat sich seitdem noch einmal enorm weiterentwickelt – auch und gerade physisch.“
Sollte Albert Braut Tjaaland eine ähnliche Entwicklung nehmen, hätte der Sportgymnasiast zumindest schon mal den Körper eines Weltklasse-Strafraumstürmers: Schon jetzt misst er stattliche 1,85 Meter und bringt knapp 90 Kilo pure Kraft auf die Waage. „Ich will so hoch hinaus wie nur möglich“, skizziert Tjaaland seinen vagen Karriereplan. „Mein nächstes Ziel ist es aber erst mal, mich in der 1. Mannschaft von Bryne FK fest zu spielen. Das geht nur mit harter Arbeit.“
Wobei: Ein kleiner Schuss gottgegebenes Talent kann auch nicht schaden. Dann kommt der Rest von ganz alleine. Siehe: Erling Braut Haaland.