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Die gol­denen Zeiten sind längst ver­gangen. Ein dunkler Schatten liegt seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung auf dem ost­deut­schen Fuß­ball­verein 1. FC Mag­de­burg. Der drei­ma­lige Meister und sie­ben­ma­lige Pokal­sieger lebt von der Erin­ne­rung an seine letzten Erfolge. Der größte Tri­umph, Euro­pa­pokal der Pokal­sieger, liegt mitt­ler­weile über 37 Jahre zurück. Doch nun end­lich gibt es nach vielen Jahren in der Ver­sen­kung der dritten und vierten Liga ein wenig Hoff­nung auf bes­sere Zeiten: Der spa­ni­sche Sport­ver­markter Asap und ein Unter­nehmen aus der Schweiz stehen vor einem mil­lio­nen­schweren Ein­stieg bei dem aktu­ellen Tabel­len­fünf­zehnten der vierten Liga.

Unsere sport­li­chen Ziele waren immer ambi­tio­niert“, sagt FCM-Spre­cher Ste­phan Lietzow, mit dem Geld der Inves­toren wäre das aber viel schneller umzu­setzen.“ Der Verein will unbe­dingt auf­steigen, lang­fristig sieht er sich sogar in der zweit­höchsten Spiel­klasse. Wer will sich da also wehren gegen die Mil­lionen aus Spa­nien?
Doch bevor der Tra­di­ti­ons­klub ins Träumen gerät, muss erst einmal der dro­hende Abstieg ver­hin­dert werden. Wir sind ja nicht blöd“, sagt Lietzow, natür­lich planen wir die Rück­runde momentan ohne eine mög­liche Finanz­spritze von außen.“ Der Verein hat ein umfang­rei­ches Infor­ma­ti­ons­paket nach Spa­nien geschickt. Die Ent­schei­dung über ein mög­li­ches Enga­ge­ment fällt bis Ende Januar. Und bei einer Über­ein­kunft würde man sich natür­lich sofort per­so­nell ver­stärken und mit aller Macht gegen die sport­liche Krise stemmen.

Das ist Wett­be­werbs­ver­zer­rung“

Den Kon­takt zu Asap stellten der ehe­ma­lige Trainer Hans-Dieter Schmidt und der ehe­ma­lige Prä­si­dent Eck­hard Meyer her. Vor etwa drei Wochen brachte ich den 1. FC Mag­de­burg ins Gespräch. Seitdem laufen die Ver­hand­lungen, die mitt­ler­weile weit fort­ge­schritten sind“, sagt Schmidt. Lietzow will diese Ver­hand­lungen nicht weiter erläu­tern. Man ist in Deutsch­land sehr sen­sibel gegen­über Inves­toren, ins­be­son­dere sol­chen aus dem Aus­land“, sagt der Spre­cher, wir sind daher sehr darauf bedacht, uns ver­bands­re­gel­kon­form zu ver­halten.“ Die kol­por­tierte Summe von 30 Mil­lionen Euro, die Asap zu inves­tieren bereit sein soll, wollen weder Lietzow noch Schmidt bestä­tigen. Dass Ver­treter des Inves­tors im Auf­sichtsrat, Prä­si­dium und im sport­li­chen Bereich ein­ge­setzt werden, scheint dagegen als sicher.

Von Aus­ver­kauf kann in Mag­de­burg den­noch keine Rede sein. Wir werden den Verein und seine Tra­di­tion schützen“, sagt Lietzow, ich ver­spreche es hiermit allen Fans: An dem Ver­eins­namen, unserem Logo und den Farben wird sich nichts ändern.“

Die Liga tritt den neuen Per­spek­tiven in Mag­de­burg kri­tisch ent­gegen. Das ist natür­lich ein Stück Wett­be­werbs­ver­zer­rung“, sagt Michael Schäd­lich, Prä­si­dent des Erz­ri­valen Hal­le­scher FC, aber für Ver­eine in Ost­deutsch­land wahr­schein­lich momentan die ein­zige Mög­lich­keit, höher­klassig Fuß­ball zu spielen.“