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Seite 2: Hecheln in Bielefeld

Zual­ler­erst kann ich aus eigener Erfah­rung bestä­tigen: Es gibt Bie­le­feld wirk­lich! Und was das Nacht­leben angeht, braucht sich die Stadt kei­nes­falls vor anderen Klein­städten zu ver­ste­cken. Mein Stamm­laden in Bie­le­feld war lange Zeit die Wun­derbar“. Ein ganz kleiner, total char­manter Laden, bis heute ein fester Begriff im Bie­le­felder Westen. Gut, manch einer mag es hier ein biss­chen ver­ranzt finden, aber ich mochte diese Old­school-Atmo­sphäre immer.

Dort habe ich mich gerne mit Freunden und Kol­legen zum späten Früh­stück getroffen, denn hier konnte man ebenso guten Latte Mac­chiato trinken, wie auch richtig dre­ckig abstürzen. Ent­spre­chend oft fiel hier auch der Start­schuss für mein wei­teres Abend­pro­gramm. Da ich Musik liebe, habe ich eigent­lich immer mit einem Auge darauf geschaut, welche Kon­zerte gerade in der Hechelei“ statt­finden. Das ist ein super­ge­müt­li­cher Club, in dem man vor allem unbe­kann­tere Bands ken­nen­lernen kann.

Im Forum“ oder später dann auch im etwas grö­ßeren Ring­lok­schuppen“ konnte man auch richtig gute Live-Acts erleben. Natür­lich war das nicht für alle meine Kol­legen etwas, die sind dann lieber ins Café Europa“ oder ins Stadt­pa­lais“ gegangen.

Das war ein­fach nicht meine Welt, weil ich eher nicht der Dis­cotyp bin. Aber so wie ich rum­lief – zer­ris­sene Jeans, zer­ris­senes T‑Shirt, Stirn­band – wäre ich da sowieso nie­mals rein­ge­kommen. In all den Jahren, die ich in Bie­le­feld war, habe ich mich einmal ins Café Europa gewagt, um mir das anzu­gu­cken, wovon meine Kol­legen immer so schwärmen. Als ich rauskam, hatte sich mein Ein­druck bestä­tigt: Von 18 Fuß­bal­lern können dir 17 ein Lob­lied auf diese Art zu Feiern singen. Ich nicht.