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Die ita­lie­ni­sche Fuß­ball­presse: Sie ist bunt, sie ist hek­tisch und sie zer­legt und inter­pre­tiert jeden aus­ge­spro­chenen Satz an so einem Tag wie heute in jede Ein­zel­silbe. Bestes Bei­spiel: Vor dem Vier­tel­fi­nale heute Abend gegen Monaco ist nicht der Gegner aus Monaco das Thema. Statt­dessen berechnen die Ita­liener die Chancen auf ein Juve-Triple.
Juve-Coach Mas­si­mi­liano Allegri hatte diesem feuchten Tifosi-Traum Leben ein­ge­haucht, als er eine Ver­schie­bung des ita­lie­ni­schen Pokal­fi­nals ins Spiel brachte. Das wird seit Jahren am Tag nach dem CL-End­spiel aus­ge­tragen, weil süd­lich der Alpen bisher nie­mand ernst­haft an eine ita­lie­ni­sche Final­teil­nahme glaubte. Käme Juve bis ins Finale nach Berlin, müsste man das Spiel ver­legen. In der Meis­ter­schaft liegen die Turiner weit vor den beiden Klubs aus Rom, das Pokal­fi­nale ist auch erreicht. Jetzt noch fix ins Cham­pions-League-Finale. Alles easy.

Aus­ge­rechnet die Gene­ral­probe ging ver­loren. Am Wochen­ende bla­mierten sich die Turiner mit 0:1 beim Tabel­len­letzten Parma. Böse Zungen behaupten, Allegri hätte nur eine B‑Elf aufs Feld geschickt. Exem­pla­risch nennen wir drei recht unbe­kannte Namen der Anfangs­for­ma­tion vom Samstag: Arturo Vidal, Fer­nando Llo­rente und Ste­phan Licht­steiner.

Tat­säch­lich nicht dabei war neben Carlos Tevez auch Andrea Pirlo. Dem läs­sigsten Zau­berfuß des Welt­fuß­balls zwickte seit dem Rück­spiel beim BVB die Wade. Statt wie sonst Pässe über 70 Meter aus dem Fuß­ge­lenk zu schüt­teln und dabei lässig über den Platz zu schlurfen, ging bei Pirlo nix mehr. Jetzt ist er wieder fit. Ob er heute von Anfang an seine Mähne über den Platz tragen wird, will Allegri erst kurz vor dem Spiel ent­scheiden. Tevez wird spielen.