Mitten in der Corona-Krise erlebt Mario Götze in Eindhoven seinen ganz persönlichen Restart. Für 11FREUNDE #234 haben wir ihn begleitet. Das sagt er über Roger Schmidt, Lucien Favre und seine veränderte Definition von Erfolg.
Mario Götze über die Gründe für seinen Wechsel zur PSV Eindhoven:
„Im letzten BVB-Jahr unter Lucien Favre hatte ich kaum Einsatzzeiten. Ich wollte unbedingt zurück auf den Platz und wieder einen Impact auf eine Mannschaft haben, die international spielt. Dadurch, dass Roger mir die zentrale Rolle im Team zugedacht hat, ist das in Eindhoven möglich.“
Dominik Asbach
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Über sein Verhältnis zu PSV-Coach Roger Schmidt:
„Mir ist über die Jahre klar geworden, wie wichtig ein enges Verhältnis zum Trainer für meine Entwicklung ist. Ich finde Rogers fußballerische Philosophie spannend, er gibt mir das Gefühl, mir voll zu vertrauen.“
Dominik Asbach
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Über die neue Rolle als Führungsspieler in Eindhoven:
„Ich war nie der Typ Führungsspieler, der wie ein Leitwolf ständig Ansagen macht. Bei mir läuft es eher nach dem Prinzip: Leading by Example. Ich versuche, den Jungs über mein Spiel zu helfen, ein Vorbild zu sein, anstatt sie ständig verbal abzuholen. Das bin ich vom Naturell einfach nicht.“
Dominik Asbach
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Über die veränderte Definition von Erfolg:
„Früher habe ich mir viele Gedanken über Titel gemacht, weil das greifbar war. Heute will ich richtige Entscheidungen treffen und in dem Umfeld, in dem ich mich aufhalte, glücklich sein. Für mich geht es nicht darum, etwas zu wiederholen, was ich schon erreicht habe, sondern mich als Athlet zu entwickeln und das Spiel zu genießen.“
Dominik Asbach
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Über seinen Traumklub: den FC Barcelona:
„Mit dieser Mannschaft Ballbesitzfußball zu zelebrieren, an der Seite von Lionel Messi, das wäre ein Traum. Aber nicht mehr um jeden Preis! Heute würde ich mir vor jedem Wechsel sehr genau Gedanken machen, auf welche handelnden Personen ich bei dem neuen Verein treffe.“
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Über die letzten Monate beim BVB, in denen er nur noch selten zum Einsatz kam:
„Die große Frage in solchen bitteren Phasen: Ist es das wert, sich dem Frust hinzugeben? Oder soll ich mich nicht auf das konzentrieren, was ich selbst beeinflussen kann? Wenn ein Trainer nicht wertschätzt, was ich leiste, kann ich es nicht ändern. Will ich mich daran aufreiben oder wende ich mich besser dem zu, was mir und meiner Familie gut tut?“
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Über Verbissenheit und die mysteriöse Stoffwechselerkrankung im Winter 2016/17:
„Am Anfang meiner Karriere hatte ich sehr schnell großen Erfolg. Als die Titel kamen, wurde das Gefühl noch extremer. So nach dem Motto: Du hast nur maximal 15 Jahre Karriere, also jetzt gib ihm… Als dann die ersten Verletzungen kamen, habe ich anschließend noch härter trainiert und nicht verstanden, dass ich das Rad nicht immer weiter drehen kann. Irgendwann hat es mir dann mein Körper gesagt.“
Dominik Asbach
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Die gesamte Geschichte über Mario Götzes Neustart in Eindhoven lest ihr in 11FREUNDE #234. Jetzt am Kiosk und hier bei uns im Shop.