Einst hieß es, Fußball sei der Sport des kleinen Mannes. Heute – und das ist kein großes Geheimnis – ist er der Sport des dicken Geldbeutels. Stehplätze kosten manchmal mehr als 20 Euro, die guten Sitzplätze mancherorts um die 85 Euro. Der Abschied vom rauen, aber billigen Beton war zu bezahlen mit der Ankunft in der modernen, aber übertrieben teuren Plastikwelt.
Beneiden wir also die Menschen, die einst Fans von Leyton Orient, Royal Charleroi SC oder Denizlispor wurden. Denn die Stadien ihrer Vereine sind so offen gebaut, dass die Fans die Spiele direkt von anliegenden Häusern verfolgen können. Beim englischen Klub Leyton Orient steht etwa an jeder Ecke des Stadions ein Wohnblock, bei dem die Balkone zum Stadion ausgerichtet sind. Ein Hopper aus Basel berichtete nach einem Besuch in Leyton:
„Der Vorteil des Balkons war sofort ersichtlich: Bierdosen erlaubt und in rauen Mengen vorhanden. Der Nachteil: man ist den Away-Fans ausgesetzt. ›Get your tits out for the lads, get your tits out for the lads‹, forderten die City-Fans von der Dame auf dem Balkon immer wieder. Stattdessen präsentierte ein männlicher Fan dem Swansea-Block seinen nackten, aufgedunsenen Oberkörper. ›You fat bastard!‹ antwortete der Block enttäuscht.“
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