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Der Start der neuen MLS-Saison lief nicht wirk­lich pri­ckelnd für New York City FC. Der Con­fe­rence-Halb­fi­na­list von 2018, der gegen den spä­teren Meister Ata­lanta United aus­ge­schieden war, kam bei Orlando City SC nach einer 2:0‑Halbzeitführung nicht über ein 2:2 hinaus. Am ersten Spieltag beim Schluss­licht der letzten Saison kann NYCFC-Trainer Dome Tor­rent den­noch damit leben: Wenn du aus­wärts nicht gewinnen kannst, darfst du zumin­dest nicht ver­lieren.“ Der Fokus in New York liegt jetzt auf dem ersten Heim­spiel der Saison am kom­menden Wochen­ende gegen Wayne Rooney und DC United – auf dem Spiel­feld ebenso wie auf den Tri­bünen.

Für viele aktive Fans wird es abseits des Platzes ent­schei­dender als auf dem Rasen. Denn in den Blö­cken 235 bis 238 des Yankee Sta­dium, wo seit der ersten MLS-Saison von NYCFC 2015 die aktive Fan­szene steht, spitzt sich ein seit Jahren bro­delnder, aus deut­schen Sta­dien leider nur zu bekannter Kon­flikt zu, wie die Huf­fington Post berichtet.

Seit Jahren machen sich rechte Fans breit

Schon in der Debüt-Saison 2015 gab es erste Berichte, dass sich eine kleine Gruppe von Skin­heads um die bekannten rechten Akti­visten Irvin Antillon, Denis Davila und Joseph Del­la­pina im Block 237 breit machen würde. Mitten in der Heimat von The Third Rail“, dem damals ein­zigen aner­kannten Fan­klub, gab es angeb­lich ras­sis­ti­sche Belei­di­gungen, Neo-Nazi-Pro­pa­ganda und andere dis­kri­mi­nie­rende Äuße­rungen. 

Die rechten Fans in der Kurve orga­ni­sierten sich unter dem Namen Empire State Ultras (ESU). Obwohl andere ihre Akti­vi­täten im Sta­dion und außer­halb der Klub­füh­rung bekannt machten, unter­nahm das Fran­chise laut Huf­fington Post nichts. ESU konnten weiter Hass ver­breiten, White Power“-Aufkleber anbringen oder außer­halb des Sta­dions mit SS-Toten­kopf-Banner posieren. 

Sie waren nicht die erste rechte Gruppe, die sich im nord­ame­ri­ka­ni­schen Fuß­ball zu eta­blieren ver­suchten. In der Ver­gan­gen­heit, und gerade im New York der 90er, hatten sich in den Szenen aber linke Fan­gruppen durch­ge­setzt und Neo-Nazis aus den Kurven geworfen – zur Not auch mit Gewalt. Auch beim NYCFC orga­ni­sierten sich Fans gegen die unwill­kom­menen Ele­mente in ihrem Block, wor­aufhin sie zumin­dest vor­rü­ber­ge­hend nicht mehr ins Sta­dion kamen. Dau­er­haft ver­drängt wurden sie aber nicht.