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Seite 2: Flick auf Schalke, Rainer Koch auf die Torwand

Flo­rian Flick
Dass der schei­dende Bay­ern­trainer nun als Schalker Nach­wuchs­spieler wie­der­ge­boren wurde, hat selt­sa­mer­weise nicht allzu hohe Wellen geschlagen. Wegen seines ersten Ein­satzes für die Königs­blauen gibt es auch keine Jubel­bilder von ihm auf Bay­erns Meis­ter­feier. Das ist jedoch ein anderes Thema. Aber als Schalker Nach­wuchs­spieler wie­der­ge­boren zu werden, ist auch wirk­lich denkbar undankbar. Dann schon fast lieber als Schwein in Rheda-Wie­den­brück auf die Welt zurück­kehren.

Josip Bre­kalo
Nachdem der Wolfs­burger schon die Trans­for­ma­tion vom ewigen Fifa-17-Talent zum ewigen Fuß­ball­ta­lent durch­ge­macht hat, hat er sich in dieser Saison und spä­tes­tens mit seinem Drei­er­pack vom Wochen­ende aller Talent-Zuschrei­bungen ent­le­digt. Bre­kalo ist inzwi­schen ein über­durch­schnitt­lich guter Bun­des­li­ga­spieler. Und darf das nächstes Jahr womög­lich sogar in der Cham­pions League zeigen. Mit Vier-Sterne-Skill­moves und Poten­tial 86.

Köln gegen Frei­burg
Der Sommer im Land. Es riecht nach Grill­kohle und Son­nen­creme, die ganze Stadt ist leicht ange­dü­delt. Und du? Schlüpfst in die kurze Sport­buchse, machst die Rollos runter, Köln gegen Frei­burg. Sonntag 13 Uhr, Mit­tel­klasse-Fuß­ball. Was gibt es Schö­neres?

Ajdin Hru­stic
Sie haben das Ding also sit­zend aus der Dre­hung mit links in einer Bogen­lampe in den Winkel gehoben? Alles klar, Ajdin Hru­stic. Sonst noch eine Idee, wie man ein Tor schießen kann? Den Ball zum Bei­spiel no look im Liegen von der Sechs­zeh­ner­kante mit dem Gesäß­muskel über die Linie sto­chern. Oder ihn im ein­ar­migen Hand­stand mit der Sohle knall­hart flach oben links ins Kreuzeck schieben? Kunst kennt keine Regeln! Geholfen hat die ganze Akro­batik trotzdem nicht. Frank­furt jetzt nur noch auf Europa-League-Kurs.

Rainer Koch an der Tor­wand
Es gibt wahr­schein­lich viele, die gar nicht wussten, wer Rainer Koch eigent­lich ist. Und das obwohl er seit 1996 beim DFB ist. Nun denn, spä­tes­tens seit Sams­tag­abend dürften es erheb­lich mehr geworden sein, die nun so halb­wegs ver­standen haben, wer dieser Mann ist, der sich DFB-Vize­prä­si­dent nennen darf. Die Fra­ge­zei­chen sind den­noch nicht ver­schwunden. Denn es war schon außer­ge­wöhn­lich, wie er unter den bei­ßenden Fragen von Kathrin Müller-Hohen­stein zum DFB-Wirr­warr stam­melnd zu Gold schwamm. Und bril­lant sogar, wie er nach 40-minü­tiger Inter­view-Rös­terei auch noch im feinen Zwirn und Moc­ca­sins an die Tor­wand schritt. Doch spä­tes­tens beim letzten Ver­such, als Koch den Ball mittig über die Tor­wand löf­felte, waren alle Zweifel vom Tisch: Der Mann hatte noch nie in seinem Leben vor diese runde luft­ge­füllte Kunst­stoff­kugel mit den bunten Auf­sti­ckungen getreten, von denen einige gar den Namen seines Arbeit­ge­bers tragen. Aber hey, das ist eben das Tolle an diesem Sport. Er ist genauso für die Ama­teure da!