Heute muss Bremen nach München. Irks! Die Grün-Weißen gewannen zuletzt 2008 in München — beim legendären 5:2. Wer stand damals auf dem Platz?
Torwart Tim „The Machine“ Wiese flog damals noch im Strafraum und nicht im WWE-Ring umher.
Hatte als Linksverteidiger gegen die schnelle Offensive um Schienenspieler Christian Lell schwer zu ackern: Sebastian Boenisch.
Traf erst das Tor und dann den Toni: Innenverteidiger Naldo.
War enttäuscht darüber, dass er nicht auch noch traf: Per Mertesacker. Aber ganz ehrlich: Was wollnse jetzt von mir?
Spielte sogar in der Bundesliga mit Königsklassenball und verblüffte selbst Lukas Podolski mit seinen Ballkünsten: Sebastian Prödl, Österreichs „Poldi“.
Musste gelbverwarnt zur Pause raus. War trotzdem, wie Stefan Effenberg sagen würde, ein „ordentlicher Spieler“: Kapitän Frank Baumann.
Hielt im Mittelfeld die Bremer Balanceš: Jurica Vranješ.
War so dribbelstark, dass sich sogar ein Philipp Lahm nur noch per Foul helfen konnte: Diego (Ribas da Cunha). Dem Vernehmen nach Lahms erstes und letztes Foulspiel überhaupt.
Brach in den noch folgenden 12 Jahren zahlreiche Bundesligarekorde (unter anderem als schönster Mann Kölns): Claudio Pizarro.
Eh schönster Mann Bremens: Markus Rosenberg.
Traumvorlage zum ersten, Traumtor zum dritten Treffer. Dazu noch zum 2:0 die Vorarbeit geleistet: dem 19-jährigen Mesut Özil gelang an jenem Tag wirklich alles. Nur der Text der Bremer Hymne wollte ihm partout nicht einfallen.
Kam zur zweiten Hälfte für Kapitän Baumann und denkt sich heute „Ich war besser“: Aaron Hunt.
Wurde für Doppeltorschütze Rosenberg eingewechselt und bekam gegen die Bayernauswahl noch ein paar Minütchen: Boubacar Sanogo.
Durfte für Matchwinner Özil noch ab der 77. Minute rein und musste das Siegerlächeln anschließend erst noch üben: Peter Niemeyer.
Jedenfalls waren die Bremer an diesem Tag überall: Mit Werder-Legende Tim Borowski schoss sogar ein Grün-Weißer die beiden Bayerntore.
Durfte den legendären Sieg später dann im Sportstudio nochmal in der Zusammenfassung gucken: Trainer Thomas Schaaf.