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Peter Hyballa, Sie sind eher unver­se­hens als Trainer beim hol­län­di­schen Zweit­li­gisten NAC Breda gelandet. Wie ist es dazu gekommen?
Ich war über den Jah­res­wechsel in Lis­sabon im Urlaub. Am 3. Januar rief mich dort der Eigen­tümer von DAC Duna­jská Streda an, dem slo­wa­ki­schen Klub, bei dem ich als Trainer gear­beitet habe. Ich begrüßte ihn: Hallo Oskar, schönes neues Jahr.“ Und er ant­wor­tete: Für dich auch, aber Du bist ent­lassen.“ Ich hatte ein Glas Rot­wein in der Hand, davon habe ich erstmal ordent­lich was ver­schüttet.

Wegen Miss­erfolgs können Sie eigent­lich nicht ent­lassen worden sein.
Nein, wir sind in der letzten Saison Zweiter geworden, was das beste Ergebnis seit vielen Jahren waren, und waren Dritter, als ich gefeuert wurde. Wir haben zudem Mil­lio­nen­trans­fers gemacht, nach Schott­land oder in die pol­ni­sche Liga. Es lief alles, und die Zuschauer haben mich als Held gefeiert.

Was war dann der Grund für den Raus­wurf?
Ich hatte dem Verein ange­kün­digt, dass ich nach zwei Jahren in der Slo­wakei im Sommer gerne wieder was anderes machen würde. Ich wollte zurück nach Deutsch­land, Hol­land oder viel­leicht auch mal nach Eng­land. Dar­aufhin hat der Besitzer ent­schieden, die Zusam­men­ar­beit direkt zu kappen.

Schönes neues Jahr“ – Für dich auch, aber Du bist ent­lassen“

Peter Hyballa über seinen Rauswurf bei Dunajská Streda
Imago Images
Peter Hyballa, Fuß­ball­trainer (und kein See­mann)

Und wie hat es Sie so schnell nach Breda ver­schlagen?
Am nächsten Tag bin ich zurück in Deutsch­land auf dem Weg zu einer Geburts­tags­feier gewesen. Unter­wegs klin­gelte das Telefon, und NAC Breda war dran. Die wie­derum hatten am 31. Dezember ihren Trainer ent­lassen und wollten sich erkun­digen, wie eigent­lich meine Situa­tion in der Slo­wakei sei. Weil der Raus­wurf noch nicht publik war, habe ich ihnen gesagt, dass ich gerade ent­lassen worden sei. Dann haben wir das beide etwas sacken lassen, und Anfang Februar habe ich da ange­fangen.

Obwohl der Klub in der zweiten Liga spielt?
Ja, wird sind zwar von den Plätzen sehr weit weg, die den direkten Auf­stieg bedeuten. Aber wir sind auf­grund einer etwas kom­pli­zierten Auf­stiegs­regel schon jetzt für die Play­offs qua­li­fi­ziert. Außerdem ist das Zuschau­er­inter­esse in Breda sehr hoch.